Leon Bovée: Beim Reifenpoker verzockt
Leon Bovée kurz vor dem Start ins Finale
Nach einem missglückten Reifenpoker im witterungsbedingt heiklen Qualifikationstraining, die nasse Strecke war immer mehr abgetrocknet, musste IDM Supersport-Pilot Leon Bovée beim IDM-Finale auf dem Lausitzring von der für ihn ungewohnten 17. Startposition in die letzten beiden Rennen der Saison gehen.
Ein Rennen zum Abhaken und Vergessen erlebten Leon Bovee und das Team dann im ersten Lauf. Nach technischen Problemen mit der Bremse, fehlendem Bremsdruck und zwei Boxenstopps wurde Bovée am Ende mit vier Runden Rückstand 17., bekam aber wegen der drei nicht punkt-berechtigten Gastfahrer vor ihm immerhin noch zwei Punkte für Rang 14.
«Es war wichtig, dass wir hinsichtlich des zweiten Rennens testeten, ob es nun wirklich funktioniert», begründet Bovée seine wiederholten Boxenstopps. Im zweiten Rennen belohten sich Bovée dann mit Platz 6.
«Das Gefühl war endlich mal wieder sehr gut und es hat Spaß gemacht», schildert der Niederländern. «Ich kam eigentlich an allen Fahrern schnell und problemlos vorbei. Als ich dann hinter Jed Metcher war, habe ich zu lange gebraucht und hätte es früher riskieren müssen. Zum Glück hat es in der letzten Runde noch geklappt. Ausgerechnet an der Stelle, an der ich am Freitag gestürzt war. Das war ein schöner Abschluss und zumindest den sechsten Gesamtrang konnte ich mir mit diesem Ergebnis noch holen.»