Tatu Lauslehto (Suzuki): Trotz Sturz noch Vierter
Tatu Lauslehto wird bester Suzuki-Pilot in Zolder
Da Lenno Huthmacher (14) vom Team Suzuki Stoneline Mayer wegen seines gebrochenen Arms wie schon beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring auch beim Rennen in Zolder pausieren musste, konzentrierte sich die komplette Suzuki-Truppe auf das Wohl des Finnen Tatu Lauslehto, der es beim Auftaktrennen gleich zwei Mal aufs Podium geschafft hatte, und auf die Abstimmung seiner Suzuki GSX R 600.
«Im letzten Jahr war ich in Zolder Vierter», erinnert er sich, «und beim Regenrennen war ich ziemlich weit hinten. Die Strecke gefällt mir gut. Sie ist anders als das, was wir sonst so fahren. An der einen oder anderen Ecke ist es nicht ganz ungefährlich, aber ich mag das Layout. Hier muss man absolut fit sein.»
Im Abschlusstraining holte Lauslehto als bester Suzuki-Pilot den vierten Startplatz. Turbulent ging es für ihn im ersten Rennen am Samstagnachmittag zu. Ein Konkurrent hatte auf der Strecke Öl verloren und machte so den Asphalt zu einer Rutschpartie, der der Finne zum Opfer fiel. Im hohen Bogen wurde er von seinem Motorrad abgeworfen.
Das Rennen wurde abgebrochen und die Streckenposten rückten zur Strecken-Reinigung aus. Zeit, die das Team Suzuki Stoneline Mayer zur Reparatur der lädierten Suzuki nutzte. Zum Re-Start des Rennens war Lauslehto wieder startklar und eroberte sich in der Kombination der beiden Läufe den vierten Platz. Erneut als bester Suzuki-Pilot.
Das zweite Rennen ging der Finne etwas verhalten an und drehte erst ab Rennmitte so richtig auf. Er zeigte Rundenzeiten wie das Spitzen-Trio. In den letzten Runden kämpfte er noch seinen italienischen Marken-Kollegen Vittorio Iannuzzo und den belgischen Gastfahrer Wim van den Broeck nieder. Im Ziel landete er mit seiner Mayer-Suzuki dann erneut auf Platz 4.
«Ich hatte einen härteren Hinterrad-Reifen gewählt», erklärte Lauslehto nach der Zieldurchfahrt. «Daher war ich mir anfangs des Rennens nicht ganz sicher, wie der Grip ist. Mit einem weicheren Reifen wäre es vielleicht besser gelaufen. Aber ich bin letztendlich nicht sicher, welcher besser gewesen wäre. Ein drittes Rennen wäre jetzt nicht schlecht.»
Den Belgier hätte Lauslehto gar nicht mehr überholen müssen, denn dieser war als Gast nicht punktberechtigt in der Meisterschaft. «Ja ich weiss», so Lauslehto. «Aber das habe ich fürs Ego getan.»