MotoGP: Stefan Bradl über den Sachsenring

Kyle Smith: «Die IDM ist neu auf meiner Liste»

Von Esther Babel
Kyle Smith ist schon gut rumgekommen

Kyle Smith ist schon gut rumgekommen

Der Brite ist neu in der IDM Supersport und hat für die Saison 2024 im Team Kawasaki Weber Motos aus der Schweiz angedockt. Mit zwei Top-Ten-Plätzen hat er sich in seinen neuen Job gut eingeführt.

So ein wirklicher Brite ist IDM-Neuzugang Kyle Smith nicht mehr. Auch wenn Großbritannien in seinem Pass und auf seiner Lizenz steht. «Meine Eltern sind nach Spanien übergesiedelt als ich sechs Jahre alt war», verrät der heute 32-Jährige. «Die Gründe? Das Wetter, das Essen, der Lifestyle.» So hat die Familie bis heute ihr Domizil in Spanien.

Von dort tritt Smith seit diesem Jahr auch die Reise zu den sieben IDM-Rennwochenende an, wo er im Team Kawasaki Weber Motos in der Supersport-Klasse unterwegs ist. Der spanische Brite ist mit allerlei Meisterschaftswassern gewaschen. Die Superstock 1000, die vor vielen Jahren als Aufstiegsklasse in die WorldSBK galt, die Langstrecken-WM bis hin zur Spanischen und Britischen Meisterschaft stehen im Lebenslauf von Smith. Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte der IDM-Neuzugang allerdings in der Supersport-Weltmeisterschaft. Von 2015 bis 2022 hielt er sich auf dem internationalen Parkett. Im Jahr 2022 kamen dann noch Erfahrungen in der Superbike-Weltmeisterschaft dazu, als er für das Kawasaki-Team Pedercini in Australien und Indonsien antrat – damals noch ohne allzu viele Vorkenntnisse. Doch vor allem bei nasser Piste hat sich der Brite einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.

Beim IDM-Saisonauftakt auf dem Sachsenring holte Smith bei seinem neuen Job zwei Mal zehn Punkte und rangiert damit auf Rang 8 der Gesamtwertung. «Die IDM hat ein gutes Niveau», meinte er nach der ersten Kennlernrunde. «Der große Unterschied zur BSB ist eben die TV-Übertragung und dass sie Eurosport im Rücken haben. Der Rest ist ähnlich.»

Bei seinem Neueinstieg in Team und Serie fremdelte Smith nicht. «Ich bin das ja gewohnt», winkt er ab. «Hier im IDM-Team sprechen sie eben deutsch, französisch und niederländisch. Und englisch. Ein paar Leute aus dem Fahrerlager kenne ich auch. Mit Tati Mercado bin in vor zehn Jahren in der Superstock 1000 gefahren. Auch Rob Hartog kenne ich. Über die Jahre läuft man sich ja doch immer wieder über den Weg.»

In der Saison 2014 war Kyle Smith für das niederländische Team Benjan unterwegs. Seit Jahren pflegen die Niederländer bereits die Kawasaki-Kooperation mit dem Team von Emil Weber, nach wie vor bekennender Supersport-Fan. «Als dort dann ein Fahrer für die IDM gesucht wurde, kam mein Name ins Spiel.» Auf dem Sachsenring, wo der Auftakt zur IDM 2024 stattfand, war der Name in der Vergangenheit ebenfalls schon einmal im Spiel. In der Saison 2013 fuhr er dort in der Moto2-WM.

Das Rennen gewann damals Smith‘ Landsmann Scott Redding, vor Alex de Angelis, Pol Espargaró und Johann Zarco. Schaut man auf der Ergebnisliste von damals weiter, findet man noch Randy Krummenacher, Tom Lüthi, Sandro Cortese und Marcel Schrötter. Am kommenden Wochenenden bekommt es Smith wieder mit den Konkurrenten aus der IDM Supersport zu tun, die in der Motorsport Arena Oschersleben in ihr zweites Wochenende der Saison 2024 starten.

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