Glöckner (BMW): Noch nicht auf der letzten Rille
Lucy Glöckner schiesst sich wieder auf die IDM ein
Beim IDM Superstock 1000 Rennen tauchte erstmals in diesem Jahr Lucy Glöckner auf der Rennstrecke auf. Beim IDM-Auftaktrennen am Lausitzring war sie zwar auch auch vor Ort, aber nicht als Fahrerin sondern lediglich als Zuschauer. «Das war ganz schön anstrengend», meinte sie anschliessend. «Den ganzen Tag rumlaufen und quatschen. Das brauche ich auch nicht immer.» Viel zu reden gab es aber auch am Nürburgring, wo Glöckner erstmals als Pilotin des Teams MCA – Motorradcenter Altendiez mit der BMW S1000RR unterwegs war.
Teamchef Stefan Schmidt hatte Glöckner inzwischen in die komplette IDM Saison eingeschrieben. Dennoch sind bis jetzt nur die Rennen am Nürburgring und in Hockenheim geplant. Ein wenig Nervosität machte sich bei Glöckner am ersten Tag des IDM-Wochenendes breit. «Ich weiss ja bis jetzt nicht genau, wo ich stehe», erklärt Glöckner. «Wir probieren einiges mit dem Set up. Schon am Lausitzring habe ich gesehen, dass die Konkurrenz noch um einiges härter geworden ist. Was Danny de Boer und Luca Grünwald da am Lausitzring gezeigt haben, waren schon krasse Zeiten.»
Glöckner selber hat sich mit Langstrecken-Rennen in Hockenheim und am Nürburgring auf ihre IDM-Aufgabe vorbereitet. «Als ich im ersten Jahr der IDM Superstock dabei war, waren drei, vier Leute schnell», erinnert sie sich, «und da war ich eine davon. Jetzt sind zehn, zwölf schnelle Leute dabei. Aber ich nehme das dankend an, denn das macht mich ja auch schneller.»
Einiges an Abstimmungsarbeiten war an der BMW noch zu erledigen. «Ich bin in den freien Trainings mit dem harten Reifen gefahren», erklärt Glöckner, «damit ich erst einmal ein bisschen auf Zeiten komme. Die Langstrecken-Rennen liefen zwar gut, aber da fährt man ja nicht auf der letzten Rille. In der IDM gibt man schon nochmal 15 Prozent mehr. Jetzt will ich erst einmal wieder mehr Sicherheit reinbringen.»