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Stamm (Kawasaki): Dank Nachtschicht aufs Podest

Von Esther Babel
Langsam aber sicher kommt Roman Stamm nach seiner Verletzung in Schwung. Auf dem Nürburgring war der erste Podestplatz für den Schweizer fällig.

Für Roman Stamm vom Team Kawasaki Schnock Motorex war der erste Podestplatz mit der Kawasaki ZX-10R, den er im zweiten Superstock 1000-Lauf auf dem Nürburgring holte, ein Befreiungsschlag. Weil er auf Grund seiner Verletzung vom vergangenen Dezember keine Tests vor der Saison absolviert hatte, war der 39-jährige Routinier ins Hintertreffen geraten und stand schwer unter Druck, die richtige Basiseinstellung für das Motorrad zu finden. Denn ein weiterer Vizetitel, wie im Vorjahr als er Mathieu Gines den Vortritt lassen musste, ist für den Schweizer keine Option.

Dem vierten Platz im ersten Rennen folgte der dritte Rang in Lauf 2. Stamm kämpfte sich von der neunten Startposition nach vorn und überholte dabei auch Fahrer der stärkeren Superbike-Klasse, die im gleichen Feld antreten, jedoch bei getrennter Wertung. «Wenn ich alleine fahre, kann ich das Tempo der beiden Ersten mitgehen. Die sind gerade echt eine Klasse für sich», so Stamm mit Blick auf Luca Grünwald und Danny de Boer, die vor ihm im Ziel ankamen. «Aber ich brauche momentan noch zu lange, um überhaupt nach vorne zu kommen. Den Abstand nach hinten konnte ich dagegen gut verwalten. Die Mechaniker haben das Motorrad nach jedem Training komplett umgebaut und lange bis in die Nacht geschraubt. Ich habe dem Team viel zu verdanken.»

Der Erfolg spülte ihn in der Gesamtwertung sofort zwei Plätze nach vorn. Stamm ist jetzt Tabellen-Fünfter.

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