Trautmann (Yamaha): «Sie macht, was sie will»
Lukas Trautmann vom Team Yamaha MGM probierte am Nürburgring-Wochenende vehement, sämtliche Grip-Probleme zu lösen. Er qualifizierte sich für den 15. Rang der Startaufstellung und fuhr im ersten Rennen schon in der ersten Runde auf den siebten Rang nach vorne. Acht Runden vor Rennende rutschte der Österreicher dann übers Vorderrad weg. Glücklicherweise wurde Trautmann nicht verletzt.??
«Wir wussten, dass es schwer werden würde», schildert Trautmann, «aber der Kurs war, was die Grip-Verhältnisse angeht, noch einmal etwas härter als gedacht. Von Anfang an hatte ich generell ein schlechtes Gefühl zum Vorder- und Hinterrad. Mein Team hat wirklich probiert, alles Mögliche zu machen und ich habe dennoch das Vertrauen nicht wirklich gefunden. Im ersten Rennen bin ich übers Vorderrad gestürzt.»
In der kurzen Zeit vor dem zweiten Lauf leistete das Team Yamaha MGM ganze Arbeit und reparierte die YZF-R1M des Superstock 1000 Fahrers. Leider zwang ihn ein verbogener Kupplungsausdrücker dazu, schon nach der Einführungsrunde zum zweiten Rennen wieder in die Box einzukehren. Die Crew um Trautmann reparierte den Schaden, damit der 20-Jährige zumindest in den letzten Runden noch einmal auf die Strecke fahren und Erfahrungen sammeln konnte.
«Wir haben rund um die Uhr irgendetwas probiert und getestet», fasst Trautmann sein Wochenende zusammen. «Leider hat sich nicht wirklich etwas verändert und sobald es ein bisschen wärmer wird, macht das Motorrad, was es will. Das ist etwas, an dem wir und unser neue Reifenlieferant arbeiten müssen. Die Superbike-Fahrer können die Probleme durch die Elektronik noch ein bisschen kompensieren, aber in der Superstock kommt es zu 100 Prozent zum Tragen, weil die Elektronik nicht so fein ist. Wir müssen also schauen, dass wir da auf einen grünen Zweig kommen, weil das sonst für unsere Ergebnisse nicht sehr förderlich ist.»
Zur Vorbereitung auf den Rest der Saison reist das Team Yamaha MGM in zwei Wochen zur Dunlop-Teststrecke nach Merivale im Süden Frankreichs, wo ausgedehnte Testfahrten zur erfolgreichen Weiterentwicklung des in die IDM zurückgekehrten Herstellers für bessere Voraussetzungen sorgen sollen.