Sieg und IOEM-Führung für Julian Mayer (Kawasaki)
Julian Mayer verschaffte sich mit seinen Siegen eine gute Ausgangslage für das IOEM-Finale
Wenn Julian Mayer in diesem Jahr die Zielflagge sah, dann als Sieger. Weil der Titelverteidiger auf dem Slovakia Ring gestürzt war und am zweiten Rennen verletzungsbedingt nicht teilnehmen konnte sowie im zweiten Lauf auf dem Red Bull Ring wegen eines Kupplungsschadens ausgefallen war, lag der Kawasaki-Pilot vor der Veranstaltung auf dem Pannonia Ring nur an der dritten Stelle der IOEM Superbike.
In Ungarn ließ Mayer keinen Zweifel aufkommen, wer der Herr im Ring ist. Wie bereits am Samstag konnte er sich gleich vom Start von seinen Gegnern absetzen und vergrößerte seinen Vorsprung bis zur Ziellinie kontinuierlich auf über 20 Sekunden auf Andreas Fichtenbauer, der mit seiner Yamaha immer besser in Fahrt kommt.
«Auf die gesamte Renndistanz fehlt noch etwas auf Julian, aber auf einer einzelnen Runde hält sich mein Rückstand in Grenzen. Das nehme ich aus diesem Wochenende mit», berichtete Fichtenbauer. «Ich bin mir jetzt noch unsicher, ob ich beim Finale in Rijeka dabei sein werde. In der Meisterschaft habe ich wegen der technischen Probleme, die ich dieses Jahr hatte, keine Chance mehr in die Top-3 zu kommen.»
Lange sah es danach aus, als ob Thomas Berghammer den dritten Platz ins Ziel bringen könnte. Doch der Suzuki-Pilot musste sein Tempo ab der Halbzeit drosseln, weil die Haftung seiner Reifen abrupt abgebaut hatte. So schnappte sich der BMW-Fahrer Christopher Kemmer vor seinem Markenkollegen Mike Wohner den letzten Platz auf dem Siegertreppchen.
Resultat
1. Julian Mayer, Kawasaki, 14 Runden in 27:18,075. Andreas Fichtenbauer, Yamaha, 20,644 sec. zur. 3. Christopher Kemmer, +23,205. 4. Mike Wohner, beide BMW. 5. Thomas Berghammer, Suzuki. 6. Manfred Koch, Yamaha. 7. Alexander Hämmerle, Kawasaki. 8. Martin Reinisch, Yamaha. 9. Agah Orman, Kawasaki. Schnellste Runde: Mayer in 1:55,981.
IOEM-Stand (nach 8 von 10 Rennen)
1. Mayer, 125 Punkte. 2. Kemmer, 116. 3. Berghammer, 113. 4. Wohner, 72. 5. Rene Gebetsroither, BMW, 71. 6. Nikolaus Roth, Kawasaki, 67. 7. Fichtenbauer, 65. 8. Andreas Gangl, Kawasaki, 60. 9. Nico Thöni, Aprilia, 56. 10. Hämmerle, 52. 11. Reinisch, 51. 12. Wolfgang Gammer, BMW, 39. 13. Christian Fritz, Kawasaki, 26. 14. Koch, 24. 15. Patrick Dangl, Aprilia, 17. 16. Harald Huber, Ducati, 11. 17. Manfred Schneeberger, Aprilia, 8. 18. Orman und Markus Mücke, BMW, beide 7. 20. Christian Weber, Yamaha, 6. 21. Peter Bizjak, 5. 22. Christian Wiesinger-Mayr, 3. 23. Alexander Marlinovic, Ducati, 1.