Thomas Berghammer - Weitere Operation erforderlich
Thomas Berghammer mit Vater und Freundin
Der Salzburger Thomas Berghammer hat sich diese Saison entschlossen der Internationalen Road Racing Meisterschaft (IRRC) gegenüber der Internationalen Österreichischen Meisterschaft (IOEM) den Vorzug zu geben. Weil das Automotodrom Grobnik bei Rijeka aber zu seinen Lieblingskursen zählt, wollte er in Kroatien unbedingt bei der IOEM Superbike an den Start gehen, doch daraus wird nichts.
Im ersten Lauf zur IRRC Superbike stürzte der Suzuki-Pilot und rutschte dabei mit einem Bein unter die Leitplanken, wobei ein Großteil seiner Haut abgeledert wurde und im Spital von Chimay wieder angenäht werden musste. «Der Einschlag in die Leitplanken war heftig, meine gute Ausrüstung hat Schlimmeres verhindert», schilderte Berghammer damals im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Nach der Rückkehr in seine Heimat wurde Berghammer im Unfallkrankenhaus Salzburg zur weiteren Behandlung stationär aufgenommen. «Die Versorgung meiner Verletzungen war in Belgien perfekt. Ich wollte aber trotzdem so schnell wie möglich nach Hause, weil die Sprachbarriere einfach zu groß war. Die Ärzte haben nur Französisch gesprochen. Wir haben uns noch am Renntag auf die Heimreise gemacht.»
Fast drei Wochen verbrachte Berghammer im Spital. «Am Freitag wurde ich entlassen. Ich muss jeden zweiten Tag zur Kontrolle und Wundbehandlung. Ein Teil meiner Haut ist zwar wie befürchtet abgestorben, die Ärzte sind trotz Allem mit dem Verlauf der Heilung zufrieden. Am Donnerstag fällt die Entscheidung, wann die erforderliche Hauttransplantation durchgeführt wird.»
Noch hofft der zweifache österreichische Supersport-Meister am Finale der IRRC Superbike in Frohburg Ende September teilnehmen zu können. «Wenn geht, möchte ich fahren. Dazu müsste mein Bein allerdings wieder voll belastbar sein. Ich habe heuer auf den mir unbekannten Strecken gesehen, wie wichtig es ist, eine gute Grundabstimmung des Motorrades zu haben. Die Trainings sind einfach zu kurz dazu.»