Gerald Gruber: «In Most möchte ich auf das Podest»
Den zweiten Lauf auf dem Pannonia Ring und beide Rennen in Oschersleben beendete Gerald Gruber jeweils an der vierten Stelle. Vor allem in Ungarn fehlte nicht viel auf seine erste Podiumsplatzierung in der IOEM Superstock 600. Nach acht Läufen lag der Yamaha-Fahrer nur einen Punkt hinter Kevin König an der sechsten Stelle der Zwischenwertung. Auch Silvio Fiore als Vierter schien in Reichweite zu sein.
Doch anstatt auf dem Automotodrom Grobnik nahe der kroatischen Küstenstadt Rijeka an diese Erfolge anzuknüpfen, verlief das Wochenende für den Juniorchef einer Fahrschule desaströs. Bereits im Training musste der Yamaha-Pilot zu Boden. «Genau weiß ich es nicht, warum ich über das Vorderrad weggerutscht bin, aber ich vermute, dass der Vorderreifen ausgekühlt ist», rätselte Gruber über die Ursache des Sturzes.
Rechtzeitig zum Start des ersten Rennens stand die Yamaha am Samstagnachmittag wieder einsatzbereit da und Gruber konnte seinen sechsten Platz verteidigen. Doch nur wenige Kurven vor der Zielflagge musste der Oberösterreicher sein Motorrad abstellen. «Während des Rennens war die Motortemperatur relativ hoch. In der vorletzten Runde hat der Motor zu stottern begonnen und in der Zagreb-Kurve hat er abgestellt.»
Der Ausfall sollte nicht das Ende der Pechsträhne sein. Am Sonntagmorgen löste sich im Warm-up ein Kühlerschlauch. «Zum Glück habe ich es früh genug bemerkt, ich konnte so einen Schaden am Motor verhindern.» Trotzdem blieb der Platz von Gruber in der Startaufstellung leer, weil er nach der Aufwärmrunde in die Boxengasse abbiegen musste. «Zu allem Überdruss hat auch noch die Kupplung zu rutschen begonnen.»
«Ärgerlich, dass es in Rijeka so schlecht für mich gelaufen ist. Jetzt freue ich mich auf Most. Vielleicht gelingt mir da dort die angestrebte Top-3-Platzierung. Das Motorrad ist wieder in bester Verfassung und auch mein Lederdress wurde in der Zwischenzeit von Wintex repariert», gibt sich Gruber für das Finale der österreichischen Meisterschaft optimistisch.