Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ein Traum geht für Hannes Schafzahl in Erfüllung

Von Helmut Ohner
Einige Jahre mühte sich Hannes Schafzahl mit seiner Kawasaki ZX-10R ab. Kommende Saison sattelt der 40-jährige Steirer auf eine Yamaha YZF-R1 um und soll Teamkollege des Tschechen Karel Hanika werden.

Seit er 2015 zum ersten Mal in der IOEM Superbike auftauchte, fuhr Hannes Schafzahl immer eine Kawasaki. Bereits in seinem Premierenjahr beendete er drei Rennen an der zweiten Stelle, zweimal wurde er Dritter. In der Gesamtwertung der Meisterschaft ergab das hinter Roland Resch (BMW) und Andreas Gangl (Suzuki) den dritten Platz.

Der Umstieg auf das neue Modell der ZX-10R brachte nicht die von ihm erhoffte Verbesserung, ganz im Gegenteil. Nach dem Start meist in aussichtsreicher Position, bremsten Fahrwerksprobleme, die sich nicht in den Griff bekommen ließen, den Steirer immer wieder ein. «Spätestens bei halber Renndistanz waren meine Reifen am Ende.»

Nach einer weiteren ernüchternden Saison zog der Besitzer einer Auto-Werkstatt die Konsequenzen. «Ende vergangenen Jahren erhielt ich die Gelegenheit, auf dem Pannonia Ring eine Yamaha zu fahren. Obwohl das Motorrad nicht nach meinen Wünschen abgestimmt war, war ich nach drei Runden bereits schneller als mit meiner Kawasaki.»

Zumindest im Kopf war der Markenwechsel nach diesem Test vollzogen. «Mein Sponsor Herbert Obermair musste allerdings davon überzeugt werden, weil er ein bekennender Kawasaki-Fan ist. Nach einigem Hin und Her hat er sich erweichen lassen und dafür bin ich ihm dankbar. Denn ohne ihn, wäre dieser Wechsel nicht finanzierbar gewesen.»

Für die Saison 2020 soll Schafzahl unter der Flagge von YART Teamkollege des Tschechen Karel Hanika werden. «Diese Woche testen wir zwei Tage in Cartagena und zwei Tage in Jerez, wo auch die Reifenfrage zwischen Bridgestone und Pirelli geklärt werden soll. Karel wird eine gute Referenz für mich sein, wo ich momentan stehe.»

«Vor einigen Jahren habe ich mich mit einem Rennfahrerkollegen unterhalten. Damals haben wir darüber sinniert, wie toll es wäre, irgendwann einmal für ein Team fahren zu dürfen, wo man sich nicht mehr um die Vorbereitung des Motorrades kümmern muss, sondern nur mit der Ausrüstung anzureisen braucht. Dieser Traum geht jetzt für mich in Erfüllung.»

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