David Datzer möchte in Landshaag nun doch siegen

David Datzer (re.) mit Kristýna Jakesch, die er dieses Jahr unter seine Fittiche genommen hat
David Datzer ist derzeit der flotteste Deutsche bei den Straßenrennen wie dem North West 200 in Nordirland, der Tourist Trophy auf der Isle of Man oder dem Motorcycle Grand Prix im fernen Macau. Wobei Deutscher ist aus seiner Sicht nur halbrichtig. Der BMW-Fahrer, der nicht nur wegen seiner Fahrkünste, sondern auch wegen seiner umgänglichen Art bei den Fans einen Sonderstatus genießt, besteht darauf, dass er Bayer ist, genauer gesagt Niederbayer.
Weil es heuer in seinen vollen Terminkalender passt, lässt er sich die Gelegenheit nicht entgehen, in Landshaag am Berg-Europameisterschaftslauf teilzunehmen. War er 2018 (57.) und 2019 (16.) in den Ergebnislisten nur unter „ferner liefen“ zu finden, gehört er dieses Mal neben den Italienern Stefano Bonetti und Maurizio Bottalico zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg und wenn der Wettergott mitspielt, könnte sogar der Streckenrekord von Andreas Gangl aus dem Jahr 2016 wackeln. Ein Argument, das dafür sprechen könnte, erstmals dürfen bei einem Bergrennen Slicks aufgzogen werden.
«Eigentlich wollte ich nur zum Spaß bei dieser Veranstaltung an den Start gehen, aber jetzt packt mich doch ein wenig der Ehrgeiz», gestand der regierende IRRC Superbike-Champion im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, dass er doch nicht nur dabei sein möchte. «Neben meinem Motorrad habe ich auch die BMW M1000RR von Tommy Wagner mitgebracht, mit der ich meinen Titel in der IRRC Superbike verteidigen möchte. Die Maschine ist ein echtes Superbike und hat etwa 15 PS mehr am Hinterrad. Dazu wurden nur die feinsten Teile verbaut.»
Kein Wunder, wenn bei einer schnellen Umfrage im Fahrerlager der Name des 33-Jährigen als erstes genannt wird, wenn man nach dem wahrscheinlichsten Tagessieger fragt. «Moment, das ehrt mich zwar, aber man darf nicht vergessen, dass ich hier auf starke Konkurrenz treffe, die im Gegensatz zu mir in Landshaag schon viele Läufe absolviert haben. Die vielen Zuschauer, die hier Jahr für Jahr kommen, sind aber schon eine spezielle Motivation.»
Training: Samstag, 12. April 2025 von 12.00 bis 17.00 Uhr
Training: Sonntag, 13. April 2025 von 08.30 bis 11.00 Uhr
Rennen: Sonntag, 13. April 2025 - 12.00 Uhr Start