IOEM: Meklau vergrößert Titelsammlung
Andreas Meklau, der in den letzten Jahren schon mehrmals vergeblich versucht hat dem aktiven Motorsport Lebewohl zu sagen, aber immer wieder rückfällig wurde, feierte auf dem Slovakia Ring einen weiteren Sieg in der IOEM Superbike. Damit blieb der Evergreen aus Spielberg in der heurigen Saison unbesiegt. Ein weiterer Titelgewinn – es ist bereits der achte in der österreichischen Meisterschaft – war für den Suzuki Fahrer aus dem Team von Jacek Grandys die logische Folge dieser Überlegenheit. Insgesamt ist es für den 46-jährigen Steirer bereits seine 19. Meisterkrone in seiner einzigartigen Karriere. Meklau hatte sich bereits am Vortag in der Klasse Superbike den Titel in der Alpe Adria Meisterschaft geholt.
Wolfgang Gammer vom Team Heating-Factory, der auf einer Yamaha in die Saison startete und nach mittelmäßigen Ergebnissen erfolgreich auf eine BMW wechselte, beendete nicht nur das Rennen, sondern auch die Meisterschaft auf dem zweiten Platz. «Nach meinem Sturz im ersten Zeittraining musste ich zurück nach Österreich fahren, um mir Ersatz für meine verbogene Gabel zu besorgen. Im Rennen habe ich dann versehentlich auf das Regen-Mapping umgeschaltet. So gesehen bin ich mit dem Wochenende mehr als zufrieden. Am Beginn des Jahres hätte ich mir nicht träumen lassen, hinter Andy Zweiter in der IOEM zu werden.»
Thomas Berghammer, der Gammer im Kampf um den Vize-Titel noch gefährlich werden hätte können, begrub seine theoretischen Chancen durch einen Sturz. «Zu diesem Zeitpunkt war nur Meklau vor mir. Ich wollte gegen Rennmitte meinen Vorsprung auf Gammer kontrollieren und habe mein Tempo etwas zurückgenommen. Dabei habe ich scheinbar kurz meine Konzentration verloren und bin übers Vorderrad gestürzt. Ich hätte die Saison gerne mit einem weiteren Top-3-Resultat abgeschlossen, aber es wollte nicht sein. Wenigstens habe ich den dritten Platz in der Meisterschaft behalten. Diese Platzierung war auch mein Ziel am Beginn der Saison.»
Mit dem dritten Platz konnte Mike Wohner seine Saisonbestleistung von Most wiederholen. Der gebürtige Steirer, der in Niederösterreich eine Motorradwerkstätte betreibt und auf dem Pannonia-Ring Fahrtechnikkurse anbietet, beendete damit die Meisterschaft nur vier Punkte hinter Berghammer auf dem vierten Rang.
Ergebnis
1. Andreas Meklau, Suzuki, 12 Runden in 25.23,066. 2. Wolfgang Gammer, BMW, +1.09,766 zur. 3. Mike Wohner, BMW, +1.10,361. 4. Andreas Gangl, Suzuki. 5. Martin Tritscher, BMW. 6. Alex Fattinger, BMW. 7. Christian Weber, BMW.
IOEM-Endstand (nach sechs Rennen)
1. Meklau, 134 Punkte. 2. Gammer, 109. 3. Thomas Berghammer, 80. 4. Wohner, 76. 5. Fattinger, 46. 6. Gangl, 42. 7. Roland Resch, 41. 8. Manuel Schleindlhuber, 37. 9. Michael Richter, 31. 10. Stefan Schrammel und Tritscher, beide 11. 12. Manfred Schoster, 10. 13. Patrick Kreidl und Weber, beide 9. 15. Herbert Gams, 7. 16. Patrick Doppelhammer und Toni Rechberger, beide 6.