Jean-Luc David (Kawasaki): Mit Tagessieg zum ÖM-Titel
Ursprünglich stand das Bergrennen Julbach gar nicht im Rennkalender von Jean-Luc David, doch sein österreichischer Rennfahrerkollege Toni Rechberger machte ihn beim Rennen in Villers-sous-Chalamont (Frankreich) darauf aufmerksam, dass er gute Chancen hätte, österreichischer Bergmeister zu werden. Diese Gelegenheit wollte sich der Franzose natürlich nicht entgehen lassen.
Bereits in den vier Trainingsläufen stellte David seine Klasse unter Beweis. Von Anhieb an führte er die Zeitentabelle vor allen Lokalmatadoren an und blieb am Samstag im zweiten Training als erster Fahrer unter der magischen 1.10-Minuten-Schallmauer. Auch bei nassen Bedingungen am Sonntagvormittag hatte keiner seiner Konkurrenten eine Chance.
Obwohl im ersten Rennlauf nach den Regenfällen die Bedingungen teils trocken, teil nass waren, ließ sich der Elsässer nicht aus der Ruhe bringen. Mit 1.10,10 holte sich der Kawasaki-Pilot nicht nur den Laufsieg. Im zweiten Durchgang steigerte sich David auf 1.09,72. Mit dem Punktemaximum sicherte sich der Kfz-Mechaniker seinen ersten Titel in seiner Karriere.
«Eigentlich wäre an diesem Wochenende ein Lauf zur französischen Bergmeisterschaft auf meinem Programm gestanden. Für die Chance, das österreichische Championat gewinnen zu können, habe ich aber darauf verzichtet. Zuhause habe ich noch einige Möglichkeiten, mein Punktekonto aufzufetten», erklärte David gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Es war alle Mühen wert, hierher zu kommen. Die Veranstaltung war bestens organisiert, die Strecke ist sehr selektiv und es macht mächtig Spaß, hier zu fahren», streute der Franzose dem MSC Julbach Rosen. «Nachdem es mir die Gegner nicht leicht gemacht haben und es mein erster Titelgewinn ist, ist die Freude natürlich umso größer.»