Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Kevin Sieder (Kawasaki) künftig in der IOEM Superbike

Von Helmut Ohner
Im Vorjahr war Kevin Sieder in der Supersport-Klasse der Alpe Adria Meisterschaft als einer der wenigen Österreicher unterwegs. Mangels medialer Aufmerksamkeit wechselt der Teenager in die IEOM Superbike.

«Nachdem 2014 die IOEM Supersport gestrichen wurde, interessieren sich in Österreich weder Sponsoren, noch Medien für diese Klasse. Da hilft es auch nichts, wenn man Fünfter in der Alpe Adria Meisterschaft wird. Außerdem war mein letztjähriges Motorrad nicht mehr konkurrenzfähig, ich hätte mir also sowieso einen neuen fahrbaren Untersatz kaufen müssen. Da kommt es mir günstiger, gleich in die IOEM Superbike zu wechseln», liefert Sieder den Grund für seinen Umstieg.

Für das hoffnungsvolle Nachwuchstalent gab es sogar ein Angebot für die CEV Moto2, doch mangels Finanzierbarkeit entschied sich der 16-jährige Niederösterreicher letztendlich für das tschechische Amboseli Racing Team und damit für die IOEM Superbike. «Das Team hat viel Erfahrung mit Kawasaki und die neue XZ-10R scheint viel Potential zu haben.»

Sieder ist sich bewusst, dass er sich erst an die Mehrleistung gewöhnen muss. «Beim Fahren ist es ein großer Unterschied, ob man auf einem Superbike- oder Supersport-Motorrad sitzt. Ich habe also viel zu lernen. Deshalb werden wir bereits nächste Woche nach Valencia zum Testen aufbrechen. Bis zum Saisonstart auf dem Slovakiaring Mitte Mai möchte ich so viele Tage wie möglich auf dem neuen Motorrad verbringen. Immerhin will ich ja nicht nur zum Spaß mitfahren.»

«Meine Ziele für diese Saison habe ich noch nicht konkret festgelegt. Ich muss einmal schauen, wie schnell ich das Potential der Kawasaki umsetzen kann. Es wird sicherlich nicht einfach, aber ich denke, dass ich mit Hilfe meines hervorragenden Teams den Umstieg schnell schaffen werde. In der IOEM hoffe ich, dass ich trotz der starken Konkurrenz unter die Top 5 komme und ich denke dass müsste realistisch sein.»

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