Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Landshaag: Mit bis zu 300 km/h Richtung Ziel

Von Helmut Ohner
Das Bergrennen von Landshaag Richtung St. Martin hat bei den Zuschauern längst Kultstatus erreicht. Alljährlich lassen sich Zigtausende dieses Spektakel in die kleine Gemeinde im Mühlviertel nicht entgehen.

Zum ersten Mal in der 37-jährigen Geschichte des Fuchs Silkolene Bergrennens Landshaag – St. Martin freut sich Markus Altenstrasser, Obmann des veranstaltenden Klubs MSC Rottenegg, Rennfahrer aus zehn Nationen in der kleinen Ortschaft im oberösterreichischen Mühlviertel begrüßen zu dürfen. Mit Tanja Bürscher und Petra Fischer werden auch zwei Frauen an der Startlinie stehen.

Man darf gespannt sein, ob die internationalen Gäste dieses Jahr den österreichischen Lokalmatadoren gefährlich werden können. Im Vorjahr reichte es für den bestplatzierten ausländischen Fahrer, den Tourist-Trophy-erprobten Italiener Stefano Bonetti gerade einmal zu Platz 13 in der Gesamtwertung.

Die besten Chancen auf den Sieg hat wohl der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter (1.12,014) Wolfgang Gammer. Der BMW-Pilot im Team Heating Factory, der nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt wohnt, ist zwar nach seinem Schlüsselbeinbruch noch etwas gehandicapt, doch für den kurzen Sprint sollte seine Fitness reichen.

Als seine schärfsten Herausforderer dürften Andreas Gangl, Teamkollege im Heating Factory Racing Team, sowie Manuel und Helmut Schleindlhuber, Gesamtsieger 2008 und 2011, bezeichnet werden. Aber auch Markus Mitterbauer, Christian Wiesinger-Mayr, Klaus Kaltenbacher und bei seiner 35. Teilnahme Toni Rechberger dürfen Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Der regierende Berg-Europameister der Klasse Superbike, der Franzose Jean-Luc David, der letztes Jahr mit der extrem schnellen Strecke – es werden Spitzengeschwindigkeiten von nahezu 300 km/h (!) erreicht – noch seine Probleme hatte, und Stefano Bonetti wollen sich dieses Jahr für ihre empfindliche Niederlage revanchieren. Gespannt kann man auf die Premiere des in Österreich lebenden Briten Shaun Anderson sein.

Den hohen Status der Veranstaltung zeigt auch die Teilnehme der Champions der IDM Seitenwagen 2014 Josef Sattler/Stefan Trautner und der Vierten des Auftaktrennens zur FIM F2 Sidecar World Trophy in Le Mans, Günther Bachmair/Manfred Wechselberger. Interessantes Detail am Rande: Wechselberger auch in der Klasse Superstock 1000 seine Nennung abgegeben.

Training: Samstag, 16. April 2016 von 12.00 bis 17.00 Uhr
Training: Sonntag, 17. April 2016 von 08.30 bis 11.00 Uhr
Rennen: Sonntag, 17. April 2016 – 12.00 Uhr Start

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