Protest gegen Jochen Rotter nach Sieg in Most
Jochen Rotter darf sich noch nicht über seinen Sieg freuen
Mit einem perfekten Start gelang Jochen Rotter eine frühe Vorentscheidung. Der Suzuki-Pilot aus Niederösterreich fand rasch einen guten Rhythmus und vergrößerte kontinuierlich seinen Vorsprung auf die Verfolger. Nach elf Runden brauste der Titelverteidiger der IOEM Superstock 600 mit einem beruhigenden Vorsprung über die Ziellinie.
Der Oberösterreicher Philipp Steinmayr, sein schärfster Konkurrent um den Meistertitel, fiel in der ersten Runde bis an die sechste Stelle zurück. Der Yamaha-Fahrer tauchte erst nach der fünften Runde wieder an der zweiten Stelle auf, aber zu diesem Zeitpunkt war ihm der Führende bereits über sechs Sekunden enteilt.
Josef Engerisser kam nur langsam in Schwung. Lange lag der Tiroler an der fünften Stelle. Zwei Runden vor Schluss schnappte sich der Yamaha-Fahrer in einem Aufwaschen Gerald Gesslbauer (Kawasaki) und Raimund Söllinger (Yamaha) und holte sich den letzten Platz auf dem Siegestreppchen.
Nach dem Zielleinlauf legte Raimund Söllinger als Fahrervertreter im Namen seiner Kollegen einen technischen Protest gegen das Motorrad des dreifachen österreichischen Meisters ein. «Scheinbar können meine Kontrahenten meine Überlegenheit nicht akzeptieren. Ich habe auf alle Fälle ein reines Gewissen», so Rotter.
Inoffizielles Ergebnis
1. Jochen Rotter, Suzuki, 11 Runden in 18.35,417. 2. Philipp Steinmayr, 7,091 sec. zur. 3. Josef Engerisser, beide Yamaha, +16,838 sec. 4. Gerold Gesslbauer, Kawasaki. 5. Raimund Söllinger, Yamaha. 6. Klemens Pelzl, Kawasaki. 7. Lukas Walchhütter. 8. Harald Rauer (D). 9. Natalia Felk (D). 10. Turgut Durukan, alle Yamaha. Schnellste Runde: Rotter in 1.40,189.