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Jochen Rotter: «Es wird wahnsinnig hart gefahren»

Von Helmut Ohner
Der Österreicher Jochen Rotter startete gut in die neue Saison der IRRC Supersport

Der Österreicher Jochen Rotter startete gut in die neue Saison der IRRC Supersport

Mit den Plätzen 8 und 7 startete Jochen Rotter in die neue Saison der IRRC Supersport, doch es wäre durchaus mehr möglich gewesen. Der Österreicher wurde mehrmals von den Kontrahenten von der Strecke gedrängt.

Jochen Rotter reiste angeschlagen zum ersten Meeting der diesjährigen IRRC Supersport-Saison nach Hengelo. Der Wiener musste sich am Faschingsdienstag einem Eingriff unterziehen, weil er sich im Vorjahr an seiner linken Hand einen Sehnenriss zugezogen hatte, der erst spät diagnostiziert wurde. Zu allem Überfluss knackste er sich bei einem Arbeitsunfall eine Rippe an.

Trotz der heftigen Schmerzen qualifizierte sich Rotter unter 35 Piloten für die fünfte Startposition. «Eine schnelle Runde ist kein Problem. Ob ich aber unter diesen erschwerten Bedingungen in den beiden Rennen das Tempo der Spitzengruppe mithalten kann, wird sich herausstellen. Ich werde auf alle Fälle auf die Zähne beißen», ließ der Suzuki-Pilot wissen.

Dass es im ersten Lauf nur zu Platz 8 reichte, lag nicht an den Schmerzen, sondern an der harten Fahrweise der Konkurrenten. «Nach dem Start war ich an der zweiten Stelle, habe dann aber viele Plätze verloren, weil ich in die Wiese abgedrängt worden bin.» In der Schlussphase wurde Rotter nochmals neben die Strecke geschickt.

«Das Niveau ist gegenüber der letzten Saison nochmals gestiegen. Unglaublich, wie wahnsinnig hart dieses Jahr gefahren wird. Das zeigen die vielen Stürze, die es bei der Auftaktveranstaltung gegeben hat. Viele Neueinsteiger fahren absolut schmerzlos und scheuen kein Risiko.»

Im zweiten Rennen lief es für den Österreicher etwas besser. «Nach der ersten Runde war ich in Führung. Kevin van Leuven hat mich dann überholt und hatte direkt vor mir einen Highsider. Um ihn nicht zu überfahren, musste ich ausweichen und bin an die sechste Stelle zurückgefallen. Bei der Aufholjagd habe ich mich einmal verbremst, was wieder einige Plätze gekostet hat.»

«Auch, wenn das Wochenende nicht optimal verlaufen ist und durchaus mehr möglich gewesen wäre, bin ich mit meiner fahrerischen Leistung zufrieden. Immerhin konnte ich wichtige Punkte für die Meisterschaft mitnehmen. Bis zum nächsten Rennen Mitte Mai in Horice sollten auch meine Verletzungen ausgeheilt sein.»

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