ADAC Junior Cup: Zweiter Sieg für Aris Michail
Podium Red Bull Ring ADAC Junior Cup
Aris Michail (14/Hamburg) schuf sich bereits im Zeittraining mit der Pole-Position die besten Voraussetzungen für den Sieg. Er kam auch in Führung liegend aus der ersten Rennrunde zurück. Nach drei Runden hatte sich mit Michail, Kevin Rofner (15/Vils), sowie den beiden Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport, Jonas Geitner (16/Wernberg-Köblitz) und Michael Gerstacker (15/Hartenstein) ein Spitzen-Quartett gebildet, das den Verfolgern immer mehr enteilte.
Michail und Rofner wechselten ganz vorn ständig die Positionen. Bergauf war Rofner schneller, bergab konterte Michail. Zur Rennmitte gelang es dem Norddeutschen, aus seinem Pulk auszubrechen. Rofner konnte dessen Tempo am längsten mitgehen, musste sich aber zunehmend auch auf Geitner konzentrieren, der hinter ihm Druck ausübte. Der Bayer wollte in Österreich seine schnellen Rundenzeiten endlich belohnt wissen.
Geitner hatte bereits zum Saisonauftakt in der Lausitz und beim dritten Rennen auf dem Nürburgring gute Leistungen auf der Strecke gezeigt, sich die Chance auf die Podiumsplätze aber jeweils durch Frühstarts, die mit einer 20-Sekunden-Zeitstrafe geahndet wurden, verscherzt. Um einen erneuten Fauxpas zu verhindern, hatte er vor dem Rennen auf dem Red Bull Ring intensiv die Startprozedur mit der Aprilia geübt.
Für die Aufteilung der Podestplätze sorgten im letzten Umlauf überrundete Fahrer. Michail kam ohne Probleme vorbei und gewann. Rofner erreichte das Ziel fünf Sekunden später und Geitner sicherte sich als Dritter seine ersten 16 Punkte in der ADAC Junior Cup-Wertung. «Im Zweikampf mit Kevin Rofner habe ich mir überlegt, an welcher Stelle ich ihn in der letzten Runde überholen kann», erklärte Michail. «Das war dann bei meinem Vorsprung aber gar nicht mehr nötig. Jetzt freue ich mich darauf, am kommenden Wochenende als Führender in der Gesamtwertung zum Sachsenring zu fahren, wo wir dann im Rahmen des Grand Prix antreten.»
Gerstacker hatte als Vierter in den letzten zwei Runden den Anschluss verloren, weil seine Finger anschwollen und er deshalb nicht mehr richtig bremsen konnte. Seine erst auf dem Nürburgring vor zwei Wochen eroberte Führung in der Cup-Tabelle musste Gerstacker in Österreich an Michail abgeben, der damit nach dem vierten Rennen auch der vierte Spitzenreiter ist. Quelle: ADAC Presse