Coronakrise: Top-Unternehmen gegen Engpässe
Nicht nur Ferrari leistet im Kampf gegen die Coronakrise wertvolle Hilfe
Im Zuge der weltweiten Coronavirus-Pandemie sind Beatmungsgeräte und Schutzmasken zu einem knappen Gut geworden. Besonders betroffen sind Länder wie Italien und Grossbritannien. Nicht wenige namhaften Unternehmen haben anstelle von Kurzarbeit einfach ihr Portfolio verändert und produzieren nun genau die oben genannten Hilfsgüter.
Auch in Italien gibt es namhafte Firmen, die in der weltweiten Krise völlig neue Gebiete erkunden. Die Edelmarke Lamborghini schneidert nun ebenfalls Schutzmasken. Dort wurde zum Beispiel die Sattlerei komplett umfunktioniert. Statt Interieurs aus edlem Leder fertigen die Näherinnen im Werk in der Nähe von Bologna jetzt Nasen-Mund-Masken. Auch die 3D-Drucker laufen bei Lamborghini jetzt zur Fertigung von täglich etwa 200 Gesichtsmasken.
Nicht nur die sieben in Grossbritannien ansässigen F1-Teams beschäftigen sich nun im Zuge einer gemeinsamen Kampagne mit der Herstellung von Beatmungsgeräten oder Komponenten dafür. Auch andere britische Top-Firmen wie Rolls-Royce, Ford, Airbus oder Unilever setzen in diesem Bereich an.
Auch wenn bei Volkswagen in Wolfsburg diese Woche in der Sparte Nutzfahrzeuge der Normalbetrieb wieder aufgenommen wurde, so arbeitet ein erheblicher Teil der Belegschaft weiter an Beatmungsgeräten. Die 3D-Drucker bei Audi, Skoda, Bentley, Bugatti, Porsche oder MAN arbeiten an Teilen zur Herstellung von Schutzvisieren. Mehr als 50 High-Tech-Anlagen sind dafür aktuell in Betrieb.
Bei der spanischen Volkswagen-Tochter Seat im Werk in Martorell gehen die Uhren nun auch anders. Alles wurde umgestellt. Jetzt werden auch dort an Stelle des neuen Seat Leon Beatmungsgeräte hergestellt.
Lamborghini, Porsche und Bentley sind nicht die einzigen Luxus-Marken im Kampf gegen Corona: Ferrari und Fiat-Chrysler liefern Elektronik für Beatmungsgeräte.