MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Weltmeister Lukas Fienhage findet deutliche Worte

Von Manuel Wüst
Nach nur zwei gefahrenen Grand Prix und einem dramatischen Finallauf auf der Speedwaybahn in Rzeszow, wurde Lukas Fienhage 2020 zum ersten Mal in seiner Karriere Langbahn-Weltmeister.

Lukas Fienhage geht erstmals als Weltmeister in eine Saison und ist in diesem Jahr der gejagte Titelverteidiger. Die Vorbereitung auf die Saison ist abgeschlossen, das Material getestet. «Die Saisonvorbereitung war für mich wie jedes Jahr», verriet der Norddeutsche im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich war auf einem Langbahntraining und habe mein Material testen können.»

In Parchim drehte Fienhage seine einzigen Runden auf der Langbahn, sein erster Renneinsatz wird gleich ein Grand Prix sein. «Wir haben im Prinzip nur die Getriebe getestet, da die im Winter zum Überholen weg waren. Die Getriebe und das Motorrad passen.»

Rennpraxis und Trainingsrunden sammelte der 21-Jährige überwiegend in Polen auf Speedwaybahnen. Er hätte sich mehr Rennen gewünscht, auch wenn er bereits mehr auf dem Buckel hat als mancher Konkurrent. «Mit mehr Rennen wäre die Routine größer», weiß Fienhage, der sich keinen großen Vorteil gegenüber den Kollegen mit weniger Rennpraxis verspricht. «Denn Marmande ist sehr speziell, da kann alles passieren.»

Das erste von vier Finalrennen zur Langbahn-Weltmeisterschaft 2021 in Marmande ist am Traditionstermin 13. Juli, in der Nacht vor dem französischen Nationalfeiertag. Natürlich hat Fienhage als Weltmeister große Ambitionen. «Wenn ich sagen würde Top-8, dann wäre das gelogen. Das Ziel ist die Titelverteidigung. Ob das klappt, ist eine andere Sache. Ich werde alles daran setzen, dass ich den Titel halten kann.»

Wenig begeistert ist der Langbahn-Champion von der Tatsache, dass mit dem Grand Prix in Rzeszow und dem Challenge in Pardubitz inzwischen zwei Speedwaybahnen im WM-Kalender auftauchen. «Ich finde das auf deutsch gesagt absolute Scheiße», so Fienhage. «Ich wäre lieber komplett auf der Langbahn gefahren. Beziehungsweise auf Bahnen, auf denen schon immer Langbahnrennen gefahren werden. Man könnte sich kürzere Bahnen wir Morizes suchen. Aber dass man einen Grand Prix oder Challenge auf so kurzen Bahnen fährt, ist absolute Grütze.»

Kalender Langbahn-GP 2021:

13. Juli – Finale 1 – Marmande (F)
22. August – Challenge – Pardubitz (CZ)
28. August – Finale 2 – Rzeszow (PL)
4. September – Finale 3 – Morizes (F)
19. September – Finale 4 – Herxheim (D)

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