Cloppenburg und Vechta starten zweitägiges Spektakel
In Vechta wird dieses Jahr der Weltmeister gekürt
Am Freitag trifft sich die Szene zur «Night of the Fights» in der Cloppenburger Speedway-Arena an der Boschstraße. Tags darauf ermitteln im Vechtaer Reiterwaldstadion die besten Langbahn-Piloten der Welt im finalen Rennen den Weltmeister 2016 – zwei Highlights mit Top-Besetzung an einem Wochenende. Da lohnt sich auch eine längere Anreise, die Clubs erwarten Besucher aus ganz Deutschland und den Nachbarländern.
Der Super-Event ist das Ergebnis einer langen und komplizierten Planung, verursacht durch die Prädikatstermine in diesem Jahr. In den vergangenen Jahren hatte der MSC Cloppenburg eine erfolgreiche Partnerschaft mit dem befreundeten Club in Teterow aufgebaut. Da die Mecklenburger freitags vor der «Night of the Fights» immer ihren legendären «Schildbürger Pokal» starteten, taten sich die Rennleiter zusammen und konnten so mit Doppelverträgen viele Stars holen, die für nur ein Rennen die lange Reise gescheut hätten.
In diesem Jahr aber ist Teterow Ausrichter eines Speedway-Grand-Prix (nach 2007 erstmals wieder in Deutschland), datiert auf Samstag, 10. September. Den Schildbürger Pokal gibt es trotzdem, er musste aber aufgrund der Verbandsregularien zwei Wochen vorgezogen werden. Der MSC Cloppenburg wäre gern mitgezogen auf das letzte August-Wochenende, doch da steht in der Kreisstadt das traditionelle Bürgerschützenfest auf dem Programm.
Auf der Suche nach Alternativen erinnerten sich die Bahnsportler an die regionale Super-Cup-Serie der 1980er-Jahre. Mit der Idee eines rasanten Happenings im Oldenburger Münsterland fanden sie beim AC Vechta sofort offene Ohren. Man einigte sich auf die Modalitäten – Vechta schiebt sein Training komplett auf den Renntag, Cloppenburg trommelt freitags in der «Night» für die Nachbarn.