Denkt die FIM auch an die Fahrer?
Die wunderschöne Anlage im norwegischen Forus
Auf die Fahrer kommen zwar einige Reisestrapazen zu, doch die Anlage in Forssa erhielt beim Challenge Bestnoten, die beiden Grands Prix im hohen Norden könnten zu einem Gewinn für die Weltmeisterschaft werden.
Die Terminwahl für die Rennen in Norwegen und Finnland ist jedoch unglücklich. Nach dem Grand Prix in Norwegen haben die Fahrer 14 Tage Zeit für die Reise nach Finnland. Sie müssen dazu eine Strecke von knapp 1400 km durch Schweden absolvieren. Viele werden sich die Frage stellen, ob es sich lohnt, von Norwegen zurück nach Deutschland, Frankreich oder Grossbritanien zu reisen. Oder doch lieber 14 Tage Urlaub mit der gesamten Crew in Norwegen, Finnland oder Schweden machen, was mit enormen Kosten verbunden ist?
Da der EM-Kalender noch nicht bekannt ist, kann es passieren, dass an dem Wochenende zwischen den Skandinavien-Grands-Prix Qualifikationsläufe sind – oder lukrative internationale Rennen, bei denen nach langer Anreise dann sicher kein Geld mehr hängen bleibt.
Nach dem Finnland-GP am Samstagabend müssen die Fahrer ins 3000 km entfernte Marmande nach Südfrankreich reisen, um dort am Mittwochabend am Startband zu stehen. Die Motorräder müssen in dieser Zeit auch noch gewaschen und präpariert, Motoren umgebaut werden. Diese Fakten wurden bei der Planung wohl übersehen.
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