Ales Dryml strebt den Grand Prix an
Zählt Ales Dryml schon bald zu den Langbahn-Stars?
Die Premiere des 31-Jährigen in Marienbad war beeindruckend: Als Einziger konnte er den späteren Sieger Martin Smolinski schlagen, im Finale musste er sich nur Smolinski und seinem tschechischen Landsmann Josef Franc beugen. Mit Andrew Appelton (GB), Sirg Schützbach (D) und Aki Pekka Mustonen (FIN) liess er im Rennen drei aktuelle Grand-Prix-Fahrern hinter sich.
Wie Dryml gegenüber der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK (siehe Ausgabe 22) erklärte, hatte er vor seinem Debüt nur einen Test – in Marienbad. «Deshalb habe ich mir auch nichts erwartet», gab er zu. «Zu Begin hatte ich grosse Probleme mit den Starts, weil das Motorrad so lange ist. Die Abstimmung der Federelemente ist auch nicht einfach.»
Für die morgige WM-Qualifikation in Artigues de Lussac/F hat der Tscheche trotzdem klare Ziele: «Ich will eine Runde weiterkommen und mich dann im Challenge für den Grand Prix 2012 qualifizieren.»
Die technischen und fahrerischen Voraussetzungen dafür hat Ales junior. Motorenmaterial erhält er von Meistertuner Marcel Gerhard, das Chassis ist auf dem neuesten Stand, inklusive einer Eigenbau-Schwinge, die bei GP-Piloten längst Standard ist. Als Mechaniker fungiert Vater Ales senior, der in den 1990er-Jahren zu den besten Langbahn-Piloten der Welt zählte und 1989 und 1991 Vizeweltmeister wurde.
Was am Wochenende sonst noch los war, lesen Sie in Ausgabe 22 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 24. Mai für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!