Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lukas Tulovic (8.): «Ich habe es selber vermasselt»

Von Günther Wiesinger
Lukas Tulovic aus dem Tech3-Team am Freitag in Misano

Lukas Tulovic aus dem Tech3-Team am Freitag in Misano

Der achte Platz hinter Domi Aegerter entsprach am Freitag nicht ganz den Erwartungen von MotoE-Pilot Lukas Tulovic. «Aber ich bin guter Dinge. Ich kann zwei Zehntel schneller fahren», weiß der Eberbacher.

Der 20-jährige Lukas Tulovic aus dem französischen Tech3-E-Racing Team von Hervé Poncharal hält sich vor dem «Gran Premio dell'Emilia Romagna e della Riviera di Rimini» in Misano auf dem siebten Platz des MotoE-Weltcups. In Misano finden heute und morgen die Saisonläufe Nummer 4 und 5 statt. Am Freitag schaffte der Eberbacher die Plätze 10 und 8.

«Ich bin gut ins Wochenende gestartet und bin im FP1 genau die Zeiten wie am Ende des letzten Wochenende gefahren, nämlich 1:44,0 min», schilderte der letztjährige Moto2-WM-Pilot, der nach zwei Jahren bei Kiefer Racing keinen GP-Platz mehr fand und 2020 auch die CEV-Repsol-Moto2-EM bestreitet. «Das erste Training am Freitag war also in Ordnung. Ich wollte mich dann dringend unter 1:44 steigern, weil ich gesehen habe, dass alle Gegner schon zügig unterwegs waren. Granado hat ja bereits 1:43,4 min vorgelegt. Mit seiner Idealzeit hätte er sogar 1:4,29 fahren können.»

«Es bestand also Zugwang, wir mussten uns auf alle Fälle auf 1:43 min verbessern», schilderte Polizeischüler Tulovic. «Dieses Vorhaben hat dann im FP2 auch geklappt, ich bin sogar mit dem ersten Reifen eine Runde ein bisschen mit Abstand hinter Granado gefahren. Meine 1:43,6-min-Runde war nicht ganz ideal. Ich wusste, dass mehr drin ist. Ich bin an die Box gefahren und habe mir noch einmal einen neuen Reifen geholt. Ich habe dann ein wenig gegambelt, allerdings war unsere Strategie am Ende nicht so gut. Ich habe ein mögliche Zeitverbesserung selber vermasselt, muss ich ehrlich gestehen. Ich bin etwas verärgert, dass es nicht besser geklappt hat. Aber ich bin guter Dinge und weiß: Die Idealzeit ist zwei Zehntel schneller, es ist Potenzial vorhanden. Ich fühle mich wohl auf dem Bike und weiß, was ich für den Samstag noch ändern muss. Dann muss ich diese eine gute Runde in der E-Pole fahren, die bisher eigentlich immer geklappt hat. Die Taktik fürs Rennen bleibt unverändert: reinhalten, Ellbogen ausfahren und nach vorne kämpfen – nicht nach hinten.»

Ergebnis FP1:

1. Eric GRANADO / BRA / ENERGICA - 1'43.400
2. Xavier SIMEON / BEL / ENERGICA - 1'43.427 (+0.027)
3. Dominique AEGERTER / SWI / ENERGICA - 1'43.572 (+0.172)
10. Lukas TULOVIC / GER / ENERGICA - 1:44,071 (+0,678)

Ergebnis FP2:

1. Eric GRANADO / BRA / ENERGICA - 1'42.910
2. Alex DE ANGELIS / RSM / ENERGICA - 1'43.117 (+0.207)
3. Matteo FERRARI / ITA / ENERGICA - 1'43.162 (+0.252)
Ferner:
7. Dominique AEGERTER / SWI / ENERGICA - 1'43.598 (+0.688)
8. Lukas TULOVIC / GER / ENERGICA - 1'43,685 (+0,775)

Weltcup-Stand:

1. Aegerter 57 Punkte. 2. Ferrari 45. 3. Torres 43. – ferner: 7. Tulovic 27.

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