Tom Lüthi (6.): «Lorenzo Baldassarri ist verrückt!»
Thomas Lüthi ärgerte sich über Lorenzo Baldassarri
Thomas Lüthi gab sich vor dem Start zum vorletzten Rennen der Moto2-Weltmeisterschaft zuversichtlich. Der Eidgenosse hatte nach seinen eindrucksvollen Siegen in Japan und Australien plötzlich wieder Chancen, den WM-Führenden Franzosen Johann Zarco doch noch von der Spitze der WM-Tabelle zu verdrängen.
Von der fünften Startposition gelang ihm auch ein guter Start, doch bereits in den ersten beiden Kurven zerstörte Lorenzo Baldassarri alle Hoffnungen, im Kampf um den Sieg mithalten zu können. «Baldassarri ist verrückt. In der Rechtskurve nach dem Start hat er mich berührt und in Kurve 2 ist er mir nochmals vor das Vorderrad gefahren», ärgerte sich Lüthi über die über harten Aktionen des Italieners. «Ich habe viele Plätze verloren und ich habe einige Zeit gebraucht, um einen guten Rhythmus zu finden.»
«Mit dem Gripp am Hinterrad war ich nicht zufrieden. Ich habe inständig gehofft, dass die Strecke abtrocknet. Es ist dann etwas besser geworden. Am Ende habe ich mich mit Hafizh Syahrin und Alex Marquez um den fünften Platz gekämpft. Kurz habe ich gedacht, dass ich Alex noch überholen kann, aber es hat doch nicht ganz gereicht.»
«Zarco hat dieses Wochenende einen Superjob abgeliefert und hat heute keinen Fehler gemacht», sparte der Garage Plus Interwetten-Pilot nicht mit Lob für die erfolgreiche Titelverteidigung des Franzosen. «Mit meinen Ergebnissen bei den drei Überseerennen kann ich sehr zufrieden sein. Wir haben die Weltmeisterschaft nicht heute, sondern bereits früher in der Saison verloren.»
«Jetzt kann ich beruhigt zum Saisonfinale gehen. In der WM-Tabelle bin ich an der zweiten Stelle. Auf Alex Rins konnte meinen Vorsprung um weitere acht Punkte vergrößern, aber auch Franco Morbidelli kann noch gefährlich werden. Er ist momentan in einer guten Form. Mein Ziel für Valencia ist es nun, diesen zweiten Platz in der Weltmeisterschaft zu verteidigen. Die Strecke liegt mir wie man an meinen Ergebnissen in der Vergangenheit sehen kann. Aber jetzt freue ich mich vorerst auf eine warme Dusche und die Heimreise.»