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Weltmeister Brad Binder: Ein mühseliger Saisonstart

Von Oliver Feldtweg
Wenn man die Moto3-WM 2016 mit 142 Punkten Vorsprung gewonnen hat, kann ein 20. Platz beim Moto2-Debüt nur eine herbe Enttäuschung sein. Brad Binder ging in Katar unter.

Das Red Bull KTM-Moto2-Team bestand bem Saisonauftakt in Katar eigentlich nur aus Miguel Oliveira.

Moto3-Weltmeister Brad Binder verschwand völlig in der Versenkung. Er war meist eine Sekunde hinter der Bestzeit, startete mit einem Rückstand von 1,033 Sekunden vom 22. Startplatz – und blieb im Gegensatz zum Viertplatzierten Oliveira (ihm fehlten nur 0,3 sec auf Platz 3 von Nakagami) auch im Rennen glanzlos. Binder brauste auf dem enttäuschenden 20. Rang ins Ziel.

«Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich sehr gut», stellte Binder fest. «Aber dann tauchte wieder das Probleme mit dem ‚front end’ auf, das mich schon im Warm-up behindert hatte. Dieses Problem zwang mich in manchen Kurven, einen weiten Bogen zu fahren. Ich habe alles getan, um mein erstes Moto2-Rennen wenigstens anständig zu beenden. Ich habe noch viel Arbeit vor mir; ich muss meinen Fahrstil für die Moto2-KTM noch erheblich umstellen. In Argentinien muss ich mich gleich im freien Training mehr anstrengen, um das Bike besser zu verstehen und ein besseres Set-up fürs Rennen zu finden. Nach den zwei Operationen vom Winter im linken Arm bin ich körperlich noch nicht 100-prozentig fit. Deshalb war die Renndistanz recht anstrengend für mich. Aber das wird von Woche zu Woche besser. Ich muss in Las Termas einfach weiter dazulernen.»

Binder, in Katar im FP1 gleich gestürzt, hat noch Mühe mit den Reifen. «Besonders mit neuen Reifen komme ich manchmal nicht auf schnelle Zeiten», fiel dem Südafrikaner auf. «Ich habe das Motorrad mit frischen Reifen nicht besonders gut unter Kontrolle. Aber vielleicht ist das nur eine Gewöhnungssache.»

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