Schlimm: Tom Lüthi fällt nach OP sechs Wochen aus
Tom Lüthi ist ausser Gefecht
Der fürchterliche Sturz von Tom Lüthi im Qualfying zum GP von Malaysia hat schwere Konsequenzen: Tom Lüthi muss auf Valencia verzichten und auch den ersten ersten MotoGP-Test in Valencia auslassen.
Der 31-jährige Tom Lüthi war noch am Sonntag von Kuala Lumpur in die Schweiz zurückgeflogen, um weitere medizinische Abklärungen hinsichtlich des gebrochenen linken Sprungbeins machen zu lassen.
Die Diagnose war niederschmetternd. Der Moto2-WM-Zweite wird morgen im Spital in Münsingen von Dr. Marc Mettler operiert und fällt dann für sechs Wochen aus.
Damit ist die Saison 2017 gelaufen, denn im Dezember und bis Ende Januar herrscht striktes GP-Testverbot.
Lüthi wird also erst von 28. bis 30. Januar beim IRTA-Test in Sepang/Malaysia in den Sattel der 2017-Honda RC213V des belgischen Marc VDS-Teams steigen können.
«Bei der OP sollen zwei Schrauben eingesetzt werden, die Tom in den darauffolgenden Wochen eine Übungsstabilität geben, nicht aber eine Belastungsstabilität», erklärte Lüthis Manager Daniel M. Epp.
Somit wird das Marc VDS-Honda-Team am Dienstag und Mittwoch (14./15. November) nach dem Valencia-GP nur mit dem neuen Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli testen.
Es wäre das zweite Mal gewesen, dass Lüthi an diesem traditionellen «post season test» teilnimmt. 2005 durfte er dort als Belohnung für den 125-ccm-Titelgewinn (auf Honda) auf Einladung von HRC zehn Runden lang eine RC211V-Maschine mit 990 ccm und fünf Zylindern testen. Heute wird bekanntlich bei Honda eine V4-Maschine mit 1000 ccm eingesetzt.
Immerhin ist Tom Lüthis zweiter WM-Rang 2107 nicht in Gefahr.
Denn der Portugiese Miguel Oliveira, Sieger in Australien und Malaysia auf KTM, liegt 52 Punkte hinter dem Vizeweltmeister von 2016 und 2017.
Tom Lüthi will es sich aber nicht nehmen lassen, als Zuschauer nach Valencia zu kommen.