Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Joan Mir: «Habe mir das richtige Team ausgesucht»

Von Vanessa Georgoulas
Moto3-Champion Joan Mir steigt mit dem Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS in die Moto2-WM auf. Der Mallorquiner spricht über seinen steinigen Karrierepfad und das Ziel, das er in seiner Moto2-Debütsaison erreichen will.

2017 war für Joan Mir ein aufregendes Jahr. Der 20-jährige Spanier durfte in der Moto3-WM neun Siege feiern und bereits auf Phillip Island die Titelkrone der WM-Einsteigerklasse in Empfang nehmen. Nach diesem Triumph steigt er nun in die Moto2-WM auf, seine Debütsaison wird er mit dem Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS in Angriff nehmen.

«Ich bin mir sicher, dass ich die richtige Wahl getroffen habe», erklärt der Mallorquiner in einem kurzen YouTube-Video, mit dem er sich den Fans seines neuen Brötchengebers vorstellt. Und er schwärmt: «Es ist wirklich etwas Besonderes für mich, zum Marc-VDS-Team zu gehören. Diese Jungs haben sehr viel Erfahrung und das gefällt mir sehr, es ist mir wichtig, dass ich mit so guten Leuten wie Michael Bartholemy zusammenarbeiten kann.»

Und mit Blick auf die anstehende Premierensaison in der Mittelgewichtsklasse hält Mir fest: «Mein Ziel ist es, mit dem Team gemeinsam nach vorne zu kommen und grossartige Resultate zu erzielen. Ich bin sehr glücklich, Teil dieser Mannschaft zu sein.»

Der Moto2-Rookie erzählt auch, wie er sich mit dem Motorsport-Virus angesteckt hat: «Ich besuchte einst ein Training meines Cousins, der damals in der 125ccm-WM unterwegs gewesen war. Wenn ich mich nicht täusche, war das 2008. Ich weiss noch genau, es war Liebe auf den ersten Blick – einfach grossartig.»

Der eigene Karriereweg gestaltete sich sehr mühselig, wie der elffache GP-Sieger betont: «Mein Weg in den GP-Sport war sehr hart. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir kein Geld hatten, um uns in ein Team einzukaufen, deshalb musste ich mich früh bewähren», verrät er.

Doch Mir gab nicht auf – und wurde letztlich für seine Mühen belohnt. «Vor zwei Jahren bekam ich dann die Chance, die Moto3-WM zu bestreiten, ein Jahr später war ich dann Weltmeister. Für dieses Ziel habe ich schon mein ganzes Leben gekämpft, und wenn man etwas erreicht, nachdem man so viel Zeit und Herzblut investiert hat, dann ist das natürlich ein unglaublich befriedigendes Gefühl», schildert er stolz.

Der Auftakt ins Moto2-Abenteuer ist dem Kalex-Piloten auf jeden Fall geglückt: Beim Test der mittleren WM-Klasse in Valencia war er mit der zwölftschnellsten Rundenzeit der bestplatzierte Rookie im Feld.

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