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Hiroshi Aoyama: Warum Ralf Waldmann sein Vorbild war

Von Günther Wiesinger
Hiroshi Aoyama

Hiroshi Aoyama

Nicht nur im deutschsprachigen Raum ist die Trauer um den vor zwei Wochen verstorbenen Ralf Waldmann groß. Auch der Japaner Hiroshi Aoyama zeigt sich tief betroffen.

Der Japaner Hiroshi Aoyama, 2009 letzter 250-ccm-Weltmeister in der GP-Geschichte (2010 kam die neue Moto2-Klasse), ist mit 36 Jahren jetzt hauptberuflich Manager des Honda-Asia-Teams in den WM-Klassen Moto3 und Moto2. Dazu setzt er seine Aufgabe als MotoGP-Testfahrer bei HRC fort, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Letztes Jahr ist «Hiro» beim Japan-GP in Motegi noch als Ersatz für den verletzten Jack Miller im Marc VDS-MotoGP-Team an den Start gegangen.

Auch dem beliebten Hiroshi Aoyama, der neun GP-Siege gefeiert hat, ist der Tod des 51-jährigen Ralf Waldmann nahegegangen.

«Ich bin eígentlich nur einmal gegen Waldmann in einem Grand Prix angetreten, das war bei meinem ersten Wildcard-Einsatz in Japan», erinnert sich Hiroshi. «Ich war als Rookie auf einer privaten Honda unterwegs, er mit einer Werks-Aprilia. Wir waren also keine Rivalen… Aber ich habe Ralf immer bewundert. Ich habe seinen Fahrstil geliebt und nachgeahmt. Es ist schwer zu fassen, dass er so früh gehen musste.»

Hiroshis jüngerer Bruder Shuhei, der auch etliche GP-Jahre abspulte und 2006 in Le Mans als Dritter aufs Podest fuhr (250 ccm), fährt immer noch Rennen. «Er bestreitet Oval-Rennen auf asphaltierten Strecken in Japan. Da wird mit Wetten viel Geld umgesetzt, die Fahrer bekommen stattliche Gagen», schilderte Hiro. «Auch Ex-125-ccm-Weltmeister Haruchika Aoki mischt da noch kräftig mit.»

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