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Héctor Barberá: Nach Moto2-Aus in die Supersport-WM

Von Ivo Schützbach
Der entlassene Héctor Barberá wurde ab dem Barcelona-GP von Augusto Fernandez im Team Pons HP40 ersetzt. Nun steht fest: Barberá tritt ab Mitte September in der Supersport-WM an.

Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich Teamchef Manuel Puccetti und Héctor Barberá darauf geeinigt, das letzte Saisondrittel gemeinsam zu bestreiten.

Der langjährige MotoGP-Pilot war seit dem 8. Juni 2018 auf Jobsuche. Damals erhielt er von seinem Moto2-Team Pons HP40 die Kündigung, weil ihn die spanische Polizei mit 0,67 Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Audi erwischt hatte.

«Ich bin motiviert und begierig darauf wieder zu fahren», sagte Barbera, der Ende August bei Tests in Imola erstmals auf der ZX-6R des Puccetti-Teams sitzen wird. «Ich kann mich glücklich schätzen, auf das Puccetti-Team zählen zu dürfen. Ich habe bereits ihre Werkstatt besucht und habe mit eigenen Augen gesehen, dass das Team gut organisiert ist. Ich weiß, dass sie ein Siegerteam sind. Manuel bietet mir eine Riesenchance, ich will mich mit guten Ergebnissen dafür revanchieren. Ich will gewinnen und trainiere hart dafür.»

Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu beendete Mitte Mai in Imola seine lange Karriere, als Ersatz für den Türken verpflichtete Puccetti Sheridan Morais. Weil der Südafrikaner in seinen fünf Einsätzen nie über Rang 7 hinauskam, suchte das Team einen schnelleren Nachfolger.

«Hector kommt nach 15 Jahren im Grand-Prix-Sport, acht davon in der MotoGP-Klasse, von einem höheren Level», meint Puccetti. «Das Team wird versuchen, ihm alles zu geben was er braucht, um in der Supersport-WM erfolgreich zu sein. Einfach wird es nicht, weil er weder Portimao, Magny-Cours noch El Villicum kennt. Aber ich bin mir sicher, dass er das Potenzial dazu hat, sich gut zu schlagen. Wenn die Ergebnisse passen, möchten wir auch nächste Saison mit ihm fahren.»

Barberá erreichte im Velrauf seiner GP-Karriere zehn Siege und 32 Podestplätze in den Klassen bis 125 ccm und 250 ccm. In der MotoGP- und der Moto2-Klasse gelang ihm kein solches Ergebnis nie.

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