Remy Gardner: Ab 2019 zwei Jahre bei SAG
Remy Gardner
In der Moto2-Klasse sind für 2019 die besten Plätze längst vergeben. Nachdem bekannt wurde, dass das Team Tech3 von Hervé Poncharal im kommenden Jahr mit Phillip Öttl und dem italienischen Moto3-Senkrechtstarter Marco Bezzecchi antreten wird, wurde es für Remy Gardner eng. Was SPEEDWEEK.com-Leser bereits wissen, hat das Team SAG nun offiziell gemacht: Der mittlerweile 20 Jahre alte Australier wird 2019 im Team SAG eine Kalex steuern.
Gardner hat beim Team des 2016 tödlich verunglückten Luis Salom sogar einen Vertrag für zwei Jahre bis Ende 2020 unterschrieben. Das Team SAG wird vom Spanier Edo Perales betrieben, der großes ankündigt: «Wir wollen mit beiden Fahrern zwei Jahre arbeiten, und hoffen, dass wir Schritte nach vorne machen und in einen Bereich kommen, wo wir vielleicht 2020 um den Titel fahren können. Im Laufe der Saison 2018 haben wir mehrere neuen Sponsoren-Deals abgeschlossen, die es uns erlauben, auch im Bereich Kommunikation und Marketing besser zu werden.»
Gardner’s Teamkollege bei SAG wird 2019 der Japaner Tetsuta Nagashima (26). Für Nagashima ist es eine Rückkehr. Der Japaner aus Kanagawa fuhr bereits 2017 bei den Spaniern. «Ich freue mich sehr, dass ich die beiden kommenden Jahre im SAG-Team in der Moto2-WM fahren kann», erklärt Gardner. «Ich hoffe, dass ich mich im Winter gut vorbereiten und das Team kennenlernen kann um so gut wie möglich in das Jahr 2019 zu starten. Ich kann es nicht erwarten.»
Gardner ist der Sohn des ehemaligen 500er-Weltmeisters Wayne Gardner (58), der es in seiner Heimat zum Legendenstatus gebracht hat. Gardner selbst glaubt an das Talent seines Sohnes, gesteht aber auch offen ein, dass er bisher bereits hunderte tausend Dollar für die Karriere seines Sohnes investiert hat. Gardner jammere in der Vergangenheit oftmals über das unterlegene Material seines Sohnes. Nun sitzt der Junior erstmals auf einer Kalex.
Remy Gardner holte 2018 bei Tech3 sein bestes GP-Ergebnis, fuhr im Wetter-Chaos von Argentinien auf den siebten Platz. Vor der Asien-Tour belegt Gardner in der WM-Tabelle den 17. Platz. Dazu kommt jedoch: Gardner musste im vergangenen Frühjahr verletzungsbedingt nach einem Motocross-Crash mehrere Rennen auslassen. In Thailand kam Gardner zuletzt als Zwölfter unmittelbar hinter Xavier Vierge an.