Pablo Nieto: «Luca Marini kann Hauptrolle übernehmen»
Die Saison 2018 war für die Moto2-Mannschaft des Sky VR46-Teams ein voller Erfolg: Mit Francesco «Pecco» Bagnaia feierte man den Titelgewinn, acht Siege holte der 22-Jährige aus Turin für das Team, das 2014 gegründet wurde, um italienische Talente in die Motorrad-WM zu bringen. Einen weiteren Triumph bescherte Luca Marini der Truppe, die im vergangenen Jahr auch sieben Pole-Positions in der mittleren WM-Klasse bejubeln durfte.
Während Meister Bagnaia in die MotoGP aufsteigt, bleibt der Halbbruder von Rossi dem Sky VR46-Team treu und tritt noch einmal auf Kalex in der Mittelgewichtsklasse der WM an. An seiner Seite wird Aufsteiger Nicolò Bulega seine erste Moto2-Saison in Angriff nehmen. Und auch in der Moto3 wird das Sky VR46-Team erneut mit zwei Nachwuchshoffnungen mitkämpfen: Celestino Vietti Ramus und Dennis Foggia werden dort eine KTM steuern.
Nieto freut sich über Bagnaias Aufstieg, warnt aber auch: «Pecco wird der erste Fahrer des Sky VR46-Teams sein, der in die MotoGP aufsteigt. Und genau jetzt, da die Leute uns als Messlatte nehmen, wird es schwierig.» Und er verspricht: «Wir werden mit derselben Hingabe und Leidenschaft wie bisher versuchen, unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen.»
Der Teammanager ist sich sicher: «In der Moto2 wird Luca Marini wieder einhundertprozentig fit angreifen, nachdem er im Winter seine Operation an der linken Schulter hinter sich gebracht hat. Er ist clever und ein harter Arbeiter, der bereits 2018 bewiesen hat, was in ihm steckt. Er kann in dieser Saison eine Hauptrolle spielen. Und als Team werden wir alles daran setzen, um ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen und den Druck von ihm fern zu halten.»
«Neben ihm wird Nicolò auf einem Bike sein Moto2-Debüt bestreiten, das bestens zu seinem Körper passt. Er ist ein grossartiges Talent und ich bin mir sicher, dass er zeigen wird, was er kann», lobt Nieto auch den zweiten Moto2-Schützling. Nette Worte gibt es natürlich auch für die Moto3-Talente. Mit Blick auf sein Duo, das in der Einsteigerklasse um WM-Punkte kämpfen wird, hält der Spanier fest: ««In der Moto3 sind zwei sehr junge Talente wild darauf, uns zu beweisen, wie gut sie sind. Dennis hat den Rhythmus der stärksten Fahrer gefunden und Celestino hat bereits die ersten Schritte im GP-Zirkus unternommen. Nun wartet viel Arbeit auf die Beiden, aber wir sind uns sicher, dass sie schnell mit den schnellsten Fahrern mithalten werden.»