Domi Aegerter (MV Agusta/23.): «Das mag ich nicht»
Dominique Aegerter: «Die Pace ist stark»
Dominique Aegerter zog aus dem Samstag in Jerez Positives und Negatives: «Wir hatten am Samstag weniger Wind als am Freitagnachmittag, wir haben wieder gearbeitet an Settings und der Weiterentwicklung. Wir sind konstante Runden gefahren, das ist sehr positiv. Wir sind nicht weit weg von der Spitze, bei 0,8 sec am Morgen und am Nachmittag. Das ist positiv, aber der Platz ist sicher nicht das, was ich erwartet habe. Das Ziel war ganz klar, ins Q2 zu kommen.»
Diese Ziel verpasste der Schweizer als Neunter im Q1 relativ deutlich – am Sonntag steht er somit in der achten Startreihe. «Die Ideal-Rundenzeit hätte fast gereicht, da bin ich 1:41,8 min gefahren, aber man muss es fahren. Da kann man nicht spekulieren und hoffen und denken, entweder fährt man es oder man hat Pech gehabt», stellte er trocken fest.
«Wir arbeiten weiter und wir werden sicher im Warm-up noch etwas Kleines probieren», blickte der MV-Agusta-Pilot voraus. «Die Pace ist, denke ich, stark. Das ist sicher wichtig hier in Jerez, wenn man Leute überholen will und bis zum Ende des Rennens schnell sein will.»
Sein italienischer Teamkollege, Stefano Manzi, steht im vierten Moto2-Rennen des Jahres auf Startplatz 19 – und damit eine Reihe vor Domi. Ergänzen sich die beiden MV-Agusta-Piloten eigentlich gut?
«Unsere Fahrstile sind ganz klar anders, aber es ist interessant», meinte Aegerter dazu. «Er ist sehr flüssig in die Kurve hinein und auch durch die Kurve durch. In ein paar Kurven ist er schneller, das ist natürlich gut für mich, weil ich dann ein bisschen abschauen kann und sehe, wenn ich diese Kurve ein bisschen flüssiger fahre, dann kann ich auch schneller werden. Hier in Jerez ist zum Beispiel der Vorderreifen nicht so klar, dann ist auch schön zu hören, was er dazu sagt. Wenn wir zwei Daten haben, dann ist das viel hilfreicher, vor allem bei einem neuen Projekt. Da kommt man einfach doppelt so schnell vorwärts. Und es pusht mich natürlich, wenn ich sehe, dass er vor mir ist – das mag ich nicht», lachte der Schweizer.
«Es ist sicher schön, einen schnellen Teamkollegen zu haben, weil die letzten zwei Jahre ohne einen nicht wirklich hilfreich waren», ergänzte er.