MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

WM-Leader Lorenzo Baldassarri: Die Folgen des Sturzes

Von Nora Lantschner
Le Mans ist kein gutes Pflaster für Baldassarri

Le Mans ist kein gutes Pflaster für Baldassarri

Der dreifache Moto2-Saisonsieger Lorenzo Baldassarri (Kalex) verzeichnete in Le Mans den zweiten Nuller im WM-Kampf. Ob er bei seinem Heim-GP in Mugello wirklich fit sein wird, bleibt abzuwarten.

Lorenzo Baldassarri setzte in Le Mans eine Serie fort, auf die er gerne verzichten würde. Der fünffache Moto2-GP-Sieger schaffte es auf dem Bugatti Circuit noch nie in die Punkteränge, seit er 2013 in die Weltmeisterschaft kam. Das Rennen am Sonntag war für den Kalex-Piloten, der zuvor auch in Austin/Texas ausgeschieden war, schon in der zweiten Runde vorbei.

Tom Lüthi, der vor dem Frankreich-GP mit 17 Zählern Rückstand auf WM-Rang 2 lag, hatte zu diesem Zeitpunkt alle Karten in der Hand, um die Führung in der Weltmeisterschaft zu erobern. Rang 6 reichte dem Schweizer am Ende aber nicht, weshalb Baldassarri trotz des Nullers seine WM-Führung verteidigte.

«Es war schade, dass Wochenende so zu beenden. Wir sind von Startplatz 7 losgefahren, in der zweiten Runde habe ich einen Fehler gemacht und konnte den Sturz nicht vermeiden. Der Fahrer hinter mir hat mich am Kopf getroffen, ich verlor das Bewusstsein und habe mir die rechte Schulter ausgerenkt», berichtete der Italiener. Mattia Pasini konnte seinem Landsmann nicht mehr ausweichen, der Zusammenstoß ließ nichts Gutes erahnen, auch weil Baldassarri anschließend behandelt werden musste und auf einer Trage von der Strecke getragen wurde.

«Es geht mir aber gut und ich bin bereit für den Test in Barcelona», gab der dreifache Saisonsieger nur zwei Wochen vor seinem Heim-GP vorläufig Entwarnung. «Ich danke dem Team für die Arbeit an diesem Wochenende, das nicht einfach war. Jetzt ist es an der Zeit, an Mugello zu denken und wie immer unser Bestes zu geben», so der Flexbox-HP40-Fahrer.

Auch auf den sozialen Netzwerken bemühte sich der WM-Leader, seine Fans mit einer Botschaft zu beruhigen – dabei war er schon wieder zu Scherzen aufgelegt: «Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut, ich bin nur ein bisschen angeschlagen. Welchen Tag haben wir heute nochmal?»

WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:

1. Baldassarri 75. 2. Lüthi 68. 3. Navarro 64. 4. Márquez 61. 5. Schrötter 56. 6. Fernandez 43. 7. Gardner 38. 8. Binder 38. 9. Marini 38. 10. Bastianini 35. Ferner: 22. Aegerter 5. 24. Raffin 3.

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