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Sepang-GP, Moto2, Trainings: Es läuft für Bradl

Von Matthias Dubach
Stefan Bradl fuhr die Bestzeit

Stefan Bradl fuhr die Bestzeit

WM-Leader Stefan Bradl ist am ersten Tag in Malaysia der Schnellste. Titelrivale Marc Márquez hingegen konnte keine einzige Runde fahren.

War das eine Vorentscheidung im Titelkampf? Zum Start des ersten freien Trainings begann es unverhofft zu regnen, der WM-Zweite Marc Márquez und weitere Fahrer stürzten auf der feuchten Bahn schwer. Der Spanier erlitt eine leichte Hirnerschütterung und eine Schulterprellung. Repsol-Catalunya-Caixa-Teamchef Emilio Alzamora schickte seinen Fahrer ins Hotel zurück. Márquez wird, wenn er überhaupt fahrtüchtig ist, am Samstag einen grossen Trainingsrückstand speziell auf Rivale Stefan Bradl haben.

Noch arger erwischte es Bradley Smith. Der Brite prallte in die Suter von Márquez, die noch im Kiesbett lag, und brach sich dabei das Schlüsselbein. Ein Armutszeugnis war die Crashorgie für den Veranstalter, denn die Fahrer wurden nicht mit Flaggen vor der feuchten Kurve gewarnt.

Nach dem kurzen Regenguss wurde das erste freie Training aber doch auf trockener Strecke ausgetragen. Die Bestzeit holte sich Dominique Aegerter (Technomag-CIP-Suter). Am Nachmittag bewies der Schweizer, dass dies alles andere als ein Zufall war. Aegerter kämpfte mit Landsmann Tom Lüthi (Interwetten-Suter) und WM-Leader Stefan Bradl lange um die Bestzeit. Der Viessmann-Kalex-Mann setzte sich aber mit einer Rundenzeit von 2:08,464 min durch. Diese Marke hielt auch den Angriffen in den Schlussminuten stand, auch Bradl selber konnte sich nicht mehr toppen.

Im Windschatten von Bradl verbesserte sich Aleix Espargaró noch auf Platz 2, Michele Pirro auf Rang 4. Aegerter holte sich den starken dritten Platz, Tom Lüthi den fünften. Max Neukirchner (MZ) sicherte sich auf der für ihn unbekannten Strecke Rang 17, Randy Krummenacher (Grand Prix Team Switzerland) kam nicht über Position 24 hinaus.

Stürze blieben allerdings auch auf trockener Piste bei über 30 Grad nicht aus. Max Neukirchner legte seine FTR-MZ früh hin, der Sachse konnte aber weiterfahren. Dann räumte Esteve Rabat (BQR) Mike di Meglio (Tech3) ab, was in einem verbalen Disput in der Wiese zwischen den beiden gipfelte. Ebenfalls zu Boden ging Technomag-Fahrer Kenan Sofuoglu, wie auch Andrea Iannone. Der Italiener vom Speed Master Team verletzte sich am linken Bein und musste von den Streckenposten gestützt werden. Ganz zum Schluss stürzten auch noch Jordi Torres und Ricky Cardus, der nach einem furchterregenden Highsider ebenfalls ärztliche Hilfe brauchte.
 

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