Mugello-GP, Moto2, Qualifying: Espargaro auf Eins
Espargaro auf den letzten Drücker auf Platz 1
Für Johan Zarco war der Kampf um einen guten Startplatz schon vor dem Qualifying erledigt. Der Franzose hatte im dritten freien Training einen Unfall ausgelöst, bei dem Pol Espargaro in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die Rennleitung schaute sich das verpatzte Bremsmanöver von Zarco und den anschliessenden Sturz von Zarco und Espargaro an und sprach gegen den Franzosen eine Strafe aus. Egal welche Zeit der Moto2-Neueinsteiger im Zeittraining einfahren würde, er muss sich am Rennsonntag 15 Plätze weiter hinten einordnen.
Espargaro humpelte zwar zu seinem Motorrad, konnte das Abschluss-Training aber halbwegs unversehrt angehen. Am Morgen war noch der Schweizer Tom Lüthi der schnellste Mann auf der Strecke. Im Zeittraining machte vom ersten Moment an der Spanier Marc Marquez seine Ansprüche auf die Pole-Position geltend.
Schon in den ersten Minuten landeten Ratthapark Wilairot und Xavier Simeon (Tech3 Racing) im Kiesbett. Auch Marquez (CatalunyaCaixa Repsol) musste nach einem Verbremser den Notausgang durch den Kies wählen, konnte aber einen Sturz vermeiden. Anthony West erging es ähnlich. An der Bestzeit von Marquez konnte aber erst einmal keiner rütteln.
Bis zur Halbzeit konnte sich Espargaro bis auf 0,160 Sekunden an Marquez heranarbeiten. Tom Lüthi vom Team Interwetten-Paddock war mit Platz 3 ebenfalls auf Bestzeit-Kurs. Platz 17 ging 20 Minuten vor der Flagge an Max Neukirchner, Randy Krummenacher war auf Platz 19 vor Landsmann Dominique Aegerter unterwegs, der dann allerdings mit einem Zwischenspurt bis auf den achten Platz nach vorne fuhr.
Bis zum Endspurt tat sich auf der Strecke wenig. Die Piloten belauerten sich gegenseitig, um ihre Rundenzeiten eventuell mit Hilfe eines ordentlichen Windschattens nach unten zu schrauben. Und trotz lauter Warterei schaffte es in der letzten Minute Pol Espargaro, die Pole-Zeit von Marquez zu knacken. Platz 3, plus die Strafe wegen der Vomittags-Aktion Platz 18, ging an Zarco.
Tom Lüthi erobert sich Startplatz 6, Aegerter Platz 13, Krummenacher Platz 16 und Max Neukirchner Platz 18.