Mugello-GP: Iannone gewinnt Heimrennen
Andrea Iannone fuhr ein starkes Rennen
Am Start sah noch alles nach einem perfekten Tag für Marc Marquez aus: Das Leichtgewicht schnappte sich sofort die Rennführung, an seinem Hinterrad brachten sich jedoch Pole-Setter Pol Espargaro (E/Kalex) und Tom Lüthi (CH/Suter) in Lauerstellung. Der Schweizer kam von Startplatz 5, doch nach der ersten Runde hatte der Interwetten-Pilot die zwei gewonnenen Positionen schon wieder Andrea Iannonne (I/Speed-up) und Alex De Angelis (RSM/Forward-Racing) verloren. Doch Lüthi steckte nicht auf und blieb der Spitze an den Fersen.
Es wollten aber ohnehin einige Piloten ein Wörtchen um den Sieg mitreden: Die Top-9 fuhren rundenlang innerhalb nur einer Sekunde. Dabei waren neben den üblichen Verdächtigen auch Takaaki Nakagami (J/Italtrans) auch der Schweizer Dominique Aegerter!
Als Lüthi zu Rennmitte das Tempo forcierte und einen Ausreissversuch unternahm, riss das Feld etwas auseinander. Später spülte es Pol Espagaro auf die erste Position und der Spanier nutzte die Gelegenheit und fuhr fünf Runden vor dem Ende einen Vorsprung von 1,4 sec heraus.
Die letzten Runden hatte es in sich: Iannone hatte sich mit schnellen Rundenzeiten wieder an Espargaro herangerobbt. Zu Beginn der finalen Runde ging der Italiener bei seinem Heimrennen in Führung und verteidigte seine Position erfolgreich bis zum Zielstrich . Tom Lüthi setzte sich auf Platz 3 gegen Bradley Smith (GB/Tech-3) durch.
Marc Marquez konnte nicht um den Sieg mitkämpfen. Der nächstjährige MotoGP-Pilot hatte grösste Mühe, sich in der Spitzengruppe durchzusetzen und geriet mehrfach in Sturzgefahr. Letztendlich begnügte sich der Spanier mit dem fünften Rang.
Dominique Aegerter kam als 7. aus der ersten Runde und fuhr zwischenzeitlich auf den vorderen Positionen mit. Am Ende kam der Technomag-CIP-Pilot auf Platz 8 ins Ziel. Auch Randy Krummenacher (CH/Kalex) zeigte ein beherztes Rennen und eroberte von Startplatz 15 kommend den elften Rang.
Für Max Neukirchner (D/Kiefer) endete der Mugello-GP mit einem Desaster. Mit einem weiteren Sturz kam das Aus bereits in der zweiten Runde.