MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Tom Lüthi: «Mehr Schmerzen als gedacht»

Von Matthias Dubach
Tom Lüthi: Grosse Schmerzen beim Comeback

Tom Lüthi: Grosse Schmerzen beim Comeback

Ob der Rückkehrer das zweite freie Training bestreitet, steht noch nicht fest. Falls sich der Arm rechtzeitig erholt, müssen aber stärkere Schmerzmittel her.

Um 10.56 Uhr texanische Lokalzeit schwang sich Tom Lüthi erstmals seit 64 Tagen wieder auf die Moto2-Maschine von Suter. Vor dem Start des ersten freien Trainings herrschte in der Box Nr. 26 auf dem Circuit of the Americas gespannte Ruhe, das Mechanikerteam um Cheftechniker Alfred Willecke unterhielt sich nur mit leisen Stimmen. Danach konnte das Team an der Boxenmauer, Interwetten Paddock teilt sich die Zeitenmonitore an der Pitwall mit dem Pons-Team, zufrieden registrieren, dass der Schweizer gleich acht Runden am Stück absolvierte.

Lüthi beendete die erste Ausfahrt seit dem schweren Testunfall im Februar in Valencia mit einer Zeit von 2:19,372 min, die ihn auf Zwischenrang 15 brachte.

Am Ende der 45-minütigen Session stand für Lüthi die Bestzeit von 2:18,952 min zu Buche, sie bedeutete Rang 24 und einen Rückstand von 3,849 sec auf Nico Terol.

Aber als sich Lüthi den Helm vom Kopf zog, wurde die Quälerei sichtbar. «Ich hatte mehr Schmerzen als gedacht, ich muss leider ein eher negatives Fazit ziehen.» Wegen der Schmerzen im operierten rechten Arm zitterte die Hand des 26-Jährigen nach der starken Belastung. «Ich muss nun abwarten, ob die Schmerzen vor der zweiten Session wieder verschwinden. Wenn ich zuhause beim Training Schmerzen hatte, waren sie nach einer Stunde wieder weg. Mal schauen, ob das jetzt auch passiert. Aber wenn ich das zweite Training bestreite, brauche ich stärkere Schmerzmittel», ist sich Lüthi bewusst.

Der neue Circuit of the Americas stellte sich als hartes Pflaster für das Comeback heraus. Lüthi: «Die schnellen Links-Rechts sind heftig. Anbremsen in Schräglage ist auch sehr schwierig. In den Bremszonen sehe ich, dass ich sicher noch 50 m später bremsen müsste.»

Der Schweizer hatte sich für die Rückkehr entschieden, nachdem er mit dem Mountainbike über Stock und Stein geradelt ist und absichtlich Hindernisse befuhr, um die Reaktion des rechten Arms zu testen. «Jetzt weiss ich, dass Mountainbike-Fahren einfacher ist als Motorrad...», verlor er den Humor nicht.

«Jetzt hoffe ich, dass wir es hinkriegen für das zweite Training.» Kommt es in Frage, am Freitagnachmittag nicht zu fahren und am Samstag nochmals einen Versuch zu starten? «Nein, entweder fahre ich das ganze Programm oder ich höre auf. Alles andere macht keinen Sinn.»

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