Aegerter: «Glück und Pech nahe beisammen»
Kampf um das Podest: Aegerter (77) jagt Rabat und Kallio (36)
Wieder Rang 4. Wie beim Saisonauftakt in Katar war Dominique Aegerter in Texas «Best of the Rest», der beste Fahrer ausserhalb des Moto2-Podest. In Katar waren für den Schweizer im Laufe des Rennens die Podestplätze ausser Reichweite geraten, das war in Austin eine ganz andere Geschichte. Bis in die letzte Runde kämpfte Aegerter mit Mika Kallio und Esteve Rabat um die Podestplätze hinter dem einteilten Nico Terol.
«Ich habe das ganze Rennen für einen Podestplatz gearbeitet», sagte Aegerter. Der Suter-Fahrer schwankte zwischen Freude und Ärger. «Glück und Pech lagen nahe beisammen. Einerseits ist es unglücklich, das Podest knapp zu verpassen. Andererseits hatte ich Glück, bei diesem heissen Manöver mit Kallio nicht zu stürzen.» Der Schweizer hatte zu einer finalen Attacke gegen Rabat angesetzt, extrem spät gebremst und dabei in der Kurve das Heck von Kallio touchiert.
Nach diesem Manöver war Aegerter aus dem Podestrennen, weil Kallio in der Zielkurve einen Fehler machte, stellte Rabat den spanischen Doppelsieg sicher. «Rabat war plötzlich aufgetaucht und hatte alles durcheinander gebracht...» Bevor der Kalex-Pilot seine Aufholjagd startete, schienen die Podestplätze bereits vergeben zu sein.
Aegerter: «Ich hatte mir Kallio zurecht gelegt und es immer wieder probiert, aber ich konnte nicht davonziehen. Er und auch Redding hatten eine andere Übersetzung als ich und Rabat. Sie waren in den Kurven etwas langsamer, hatten aber beim Beschleunigen einen Vorteil. Das machte es sehr schwierig.»
Am Ende überwog die Freude im Team Technomag-carXpert aber klar. Aegerter: «Das ist ein super Saisonstart, ich bin wieder in den Top-5, die ich in allen Rennen erreichen will. Wir konnten auf dieser neuen Strecke viel Punkte mitnehmen. Ich habe jetzt 26 Punkte und bin W-Fünfter, das sind nur fünf weniger als der WM-Leader! Sogar Pol Espargaró liegt hinter mir.»