Austin-GP, Moto2: Die Stimmen der Podestfahrer
Champagnerlaune: Sieger Nico Terol (li.) und Mika Kallio
In seiner zweiten Moto2-Saison holte Nico Terol, der letzte 125-ccm-Weltmeister (2011), seinen ersten Sieg in der 600-ccm-Viertakt-Einheitsklasse. Der 24-jährige Spanier siegte in Texas überlegen und bescherte Chassisbauer Suter Racing Technology den ersten Sieg 2013. Weil Mika Kallio (Kalex) in der letzten Kurve patzte, sicherte Esteve «Tito» Rabat den spanischen Doppelsieg.
Das sagten die drei Podestfahrer im Kurzinterview nach dem Rennen:
Nico, dein zweiter Moto2-Podestplatz ist dein erster Sieg.
Terol: «Oh ja, ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg in der Moto2-Klasse. An diesem Wochenende war mein Gefühl auf dieser neuen Strecke unglaublich gut gewesen. Aber das Rennen war sehr schwierig, denn nach fünf Runden bekam ich Reifenprobleme. Ich habe dann Runde für Runde konzentriert abgearbeitet. Im Ziel realisierte ich, dass es mein erster Sieg war. Das ist unglaublich, ich danke meinem Team für die unbeschreibliche Arbeit, die es geleistet hat.»
Du hast dich im Vergleich zum Moto2-Debütjahr deutlich gesteigert. Woran liegt das?
Terol: «Mein Selbstvertrauen ist grösser geworden. Das Podium letztes Jahr in Valencia war unglaublich wichtig für mich, es hat vieles verändert. Und mein Motorrad ist auch ein bisschen besser geworden.»
Tito, zu Beginn des Rennens sah es nicht nach einem Podestplatz für dich aus. Wie hast du deine Aufholjagd erlebt?
Rabat: «Der Start war unglaublich, denn Mika hatte mich berührt, und meine Kupplung begann zu streiken. Ich dachte, ‹oh, keine Kupplung, also ist das Rennen vorbei›. Aber die Kupplung meldete sich zurück. Danach wollte ich ein paar Gegner überholen, aber mein Getriebe war sehr kurz übersetzt. In einigen Kurven war ich im zweiten Gang, die anderen aber im ersten. So war es unmöglich, zu überholen, oder zumindest sehr schwierig. Aber am Ende konnte ich zur ersten Gruppe aufschliessen und schaffte es sogar noch auf den zweiten Rang.»
Mika, ein paar Kurven vor Schluss ist dir Dominique Aegerter ins Heck gerasselt. Das hätte auch ins Auge gehen können...
Kallio: «Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich. Es waren schwierige Momente in den letzten paar Kurven, ich wusste, dass noch irgendwas passiert. Mir war bewusst, dass zwei Fahrer hinter mir sind. Es war ein bisschen glücklich, dass ich es geschafft habe, auf dem Motorrad zu bleiben. Das Rennen zu beenden, war natürlich wichtig. Alles lief sehr gut, dabei hatten wir uns das ganze Wochenende abgemüht, um etwas Grip an der Front zu bekommen. Deshalb war ich ein bisschen besorgt, wie das Rennen verlaufen wird. Aber ich habe rasch festgestellt, dass ich ein gutes Tempo fahren und in der ersten Gruppe bleiben kann.
Vor dem Start haben wir nochmals einige Anpassungen an der Front gemacht, das war auf jeden Fall der richtige Weg. Ich bin sehr zufrieden. Natürlich ist mir im letzten Eck noch ein grosser Fehler unterlaufen, das muss ich in Zukunft besser machen. Aber ich denke, auch das Team ist momentan sehr zufrieden, denn in der Meisterschaft stehen wir mit Scott (Anm.: MarcVDS-Teamkollege Scott Redding ist WM-Leader) sehr gut da.»