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Sandro Cortese: Er blieb im Kiesbett stecken

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese in Jerez

Sandro Cortese in Jerez

Sandro Cortese fiel im zweiten Training zurück, weil er im Kiesbett strandete und nicht weiterfahren durfte.

Sandro Cortese verzeichnete im ersten Jerez-Training heute die 19. Zeit, im zweiten fiel er an die 26. Position zurück, ehe er nach einem Vorderradrutscher ins Kiesbett ausweichen musste und dort steckenblieb. Fazut: In der Gesamtwertung nach zwei Trainings hält der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP-Team Platz 21, Rückstand auf Rabat zwei Sekunden.

«Das Vorderrad ist weggerutscht, ich konnte nicht mehr abbremsen, bin also geradeaus ins Kiesbett gefahren, und die Streckenposten haben mich aus diesem Kiesbett nicht mehr rausfahren lassen. Aber ich bin nicht gestürzt...  Es war in der ersten der zwei schnellen Rechtskurven hinter dem Fahrerlager.»

Die spanischen Streckenposten haben die Tendenz, in solchen Fällen nur die einheimischen Fahrer wieder starten zu lassen, die Ausländer sollen gefälligst keinen Schotter auf der Ideallinie verstreuen.

«Wir haben einen harten Hinterreifen ausprobiert, von dem wir dachten, er sollte bei diesen hohen Temperaturen gut funktionieren. Aber ich habe die ganze Runde lang nicht dasselbe Feedback gehabt wie beim weichen. Ich bin trotzdem normal gefahren, sicher nicht am Limit. Ich habe kein Feedback gehabt, plötzlich ist das Vorderrad beim Rausfahren aus dieser Rechtskurve eingeklappt. Ich habe die Maschine aufgerichtet und bin gerade aus. Bremsen konnte ich nicht mehr.»

«Das Problem ist, wir haben vom weichen Hinterreifen, der am besten funktioniert, nur vier Stück», rechnete der Moto3-Weltmeister vor. «Du musst also den harten irgendwann fahren. Normal funktioniert er am Nachmittag, dachten wir. Schade, das Kiesbett ist dort einen halben Meter tief, ich konnte dort nicht mehr rausfahren und mich deshalb nach diesen zehn Runden nicht mehr verbessern. Also war das Training gelaufen.» Zum Vergleich: Tito Rabat fuhr 19 Runden.

«Mit dem weichen Reifen bin ich das ganze erste Training gefahren und dann bis zum Stopp im zweiten Training. Ich habe damit in der letzten Runde noch meine beste Zeit hingelegt. Jetzt haben wir für den Samstag noch zwei weiche Hinterreifen. Ob wir im Rennen den harten fahren, entscheiden wir morgen. Es kommt drauf an, ob die Strecke besser wird.»

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