Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Sandro Cortese: Daumen lädiert, 17. Startplatz

Von Oliver Feldtweg
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Nach einem Sturz am Vormittag biss Sandro Cortese in Le Mans auf die Zähne und erkämpfte den tapferen 17. Startplatz.

Sandro Cortese ließ sich von einem Sturz im dritten freien Training am Samstagmittag nicht davon abhalten, im Qualifying von Le Mans den sauberen 17. Startplatz herauszufahren.

Der Dynavolt Intact GP-Pilot fühlte sich nach einigen Set-up-Anpassungen wohl auf seiner Kalex und war auf dem Weg zu einer Top-15-Platzierung, als ihm der Südafrikaner Steven Odendaal Samstagmittag in die Quere kam und Sandro seitlich der Strecke ausweichen musste. Dabei kam er zu Sturz und quetschte sich den rechten Daumen, der in der Clinica Mobile ärztlich versorgt wurde.

Gegen Mitte des Qualifikationstrainings begann es zu regnen, doch der Berkheimer notierte die 17. Zeit und startet am Sonntag aus Reihe 6 zwischen Landsmann Marcel Schrötter und dem Spanier Julián Simón.

«Zum Glück konnte mich unser Teamfotograf Fritz Glänzel nach dem Crash schnell in die Clinica Mobile fahren. Ich denke, ein paar Minuten später wäre es kritisch gewesen, weil der Daumen schon sehr angeschwollen war. Das Blut begann schon zu gerinnen. Später wäre es schwierig gewesen, es abzusaugen. Daher war es wichtig, den Daumen gleich behandeln zu lassen. Im Qualifying haben wir das Ziel erfüllt; von Platz 19 in Jerez auf Platz 17, das ist eine Startreihe weiter vorn. Es herrschten komplizierte Bedingungen. Es begann zu regnen, daher war es schwierig, richtig zu pushen. Aber ich bin zufrieden. Wir schauen, was im Rennen, vielleicht bei Regen, passiert.»

Technik-Direktor Jürgen Lingg: «Ende gut, alles gut. Samstagmorgen lief es eigentlich sehr gut. Wir haben noch ein paar kleine Dinge am Motorrad geändert, Sandro hat sich richtig wohlgefühlt. Er war ganz gut dabei und wollte an die Box fahren, als er Odendaal ausweichen musste. Nach dem Sturz war das Motorrad ziemlich stark zerstört; Sandro  konnte den letzten Turn nicht mehr fahren. Am Nachmittag hat es pünktlich zum Training angefangen zu regnen. Aber wir haben das taktisch ganz gut gemacht. Wir sind mit dem 17. Startplatz zufrieden.»

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