Esteve Rabat zu MarcVDS? Jonas Folger muss warten
Luis Salom führt die Moto3-WM an, wird aber auch bei einem allfälligen Verpassen des WM-Titels auf 2014 in die Moto2-Klasse aufsteigen. Sein KTM-Teamchef Aki Ajo kann sich vorstellen, für den 22-jährigen Spanier ein Moto2-Team auf die Beine zu stellen, wenn sich genügend Sponsoren finden lassen. Bisher blieb es aber bei der Idee. «Es gibt nichts Neues über das Projekt zu erzählen», blieb der Finne am Indianapolis-GP-Wochenende unverbindlich.
Die Entscheidung könnte Ajo auch abgenommen werden. Salom will sich schon in Brünn oder bis zum Silverstone-GP in eineinhalb Wochen entscheiden, ob er das vorliegende Angebot des Team HP Tuenti 40 von Ex-Weltmeister Sito Pons annimmt. Bei Pons stehen die Zeichen auf Neuanfang im nächsten Jahr, nachdem 2013 Pol Espargaró um den Titel kämpft und Esteve Rabat in Jerez und letzten Sonntag in Indianapolis siegte. Espargaró geht in die MotoGP-WM zu Tech3-Yamaha, Rabat will 2014 als Nachfolger von Scott Redding zu MarcVDS wechseln, damit weiterhin Kalex fahren und um den Moto2-Titel fahren. «Dieser Wechsel ist schon fast sicher», erzählte ein Insider in Indy.
Von den bisherigen Moto2-Siegern dieses Jahres wird nur Nico Terol sicher seinem Team Mapfre Aspar treu bleiben, sein Teamkollege Jordi Torres – Sieger auf dem Sachsenring – ist einem Wechsel nicht abgeneigt, wenn sich so die Gage erhöhen lässt. Ein Wechsel von Suter zu Kalex im Pons-Team ist eine Möglichkeit.
Nur wenn Torres geht, könnte Jonas Folger innerhalb des Aspar-Teams aufsteigen. Der Bayer hat die Moto2-WM 2014 eingeplant, sein Manager Cristian Llavero sagt: «Es ist nichts entschieden, wir haben mehrere Optionen.» Folger braucht ohnehin noch Geduld: Bevor Rabat, Torres und auch Salom noch auf dem Markt sind, wird kein Team voreilig den aktuell Vierten der Moto3-WM verpflichten.