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Scott Redding: MotoGP-Aufstieg ohne Vertrauensmann

Von Matthias Dubach
Trennung Ende Saison: Scott Redding muss ohne seinen Crew-Chief Pete Benson in die MotoGP-WM aufsteigen

Trennung Ende Saison: Scott Redding muss ohne seinen Crew-Chief Pete Benson in die MotoGP-WM aufsteigen

Crew-Chief Pete Benson wäre gerne mit dem Briten in die Königsklasse aufgestiegen. Aber der Neuseeländer verzichtet schweren Herzens, auch um Redding nicht im Weg zu stehen.

Pete Benson ist schon seit 2010 Crew-Chief von WM-Leader Scott Redding im MarcVDS-Team und hat früher in der MotoGP-WM bereits mit Grössen wie Valentino Rossi und Nicky Hayden zusammengearbeitet. Was lag nun also näher für den Neuseeländer, als mit Redding zusammen in die Königsklasse aufzusteigen? Aber Benson entschied sich gegen den Wunsch Reddings, er wird nächstes Jahr mit MarcVDS-Neuzugang Esteve «Tito» Rabat zusammenarbeiten. «Es war eine wirklich harte Entscheidung, denn ich habe es sehr genossen, mit Scott zu arbeiten und würde gerne mit ihm weitermachen. Aber ich habe bei Honda auch ein paar ziemlich harte Jahre erlebt», blickt er zurück.

Ein gemeinsamer Wechsel mit dem Briten hätte die Rückkehr zu Honda bedeutet, denn Redding wird im Team von Fausto Gresini einen der neuen Production Racer fahren. «Ich würde sehr gerne in die MotoGP zurückkehren, aber es muss eine Situation sein, in der ich mich glücklich fühle. Ich mache diesen Job gerne noch zehn Jahre und ich würde es sehr gerne weiterhin mit Scott machen. Aber ich habe gespürt, dass es nicht grossartig sein würde, zu Gresini zu gehen», schilderte Benson gegenüber «MCN».

Der Neuseeländer erklärt: «Ich spreche nicht Italienisch und ich weiss, wenn ein Fahrer neu in ein Team kommt, dann bringt er entweder das ganze Team auf seine Seite oder niemanden. Es wäre also eher störend gewesen als hilfreich, wenn ich mitgehen würde.» Benson fürchtet, dass er mit Redding womöglich ein englischsprechender Fremdkörper in der Gresini-Truppe geworden wäre. «Mein Traumszenario wäre der Aufstieg in die MotoGP mit MarcVDS gewesen», trauert der erfahrene Crew-Chief der einst angedachten Möglichkeit nach.

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