Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Sandro Cortese (15.): «Von Anfang an Probleme gehabt»

Von Matthias Dubach
Sandro Cortese in Japan: Am Sonntag endlich mal mit Slicks

Sandro Cortese in Japan: Am Sonntag endlich mal mit Slicks

Sandro Cortese erhoffte für den Japan-GP einen Top-Ten-Platz, kassierte aber nur einen Punkt. Er hatte Probleme mit dem defekten Schaltautomat.

Nach den ermutigenden Ergebnissen mit Rang 12 im Qualifying und Platz 13 im freien Training (ersetzte das Warm-up) am Sonntag stieg Sandro Cortese mit Zuversicht in den Japan-GP. Am Ende gab es für den Berkheimer zwar einen WM-Punkt, aber der WM-20. war riesig enttäuscht. «Ich bin nicht zufrieden. Ich habe von Anfang an Probleme gehabt», schilderte er gegenüber SPEEDWEEK.com und erklärte den Grund: «Ich konnte nicht richtig schalten. Irgendetwas ist kaputt gegangen. Wir vermuten, es lag am Schaltautomat.»

Während sich Cortese nach dem Rennen in das Teamoffice zurückzog und das Rennen verarbeitete, spürte Technikchef Jürgen Lingg in der Box das Problem auf. «Es war tatsächlich der Schaltautomat. Das ist enttäuschend, denn wir hatten ihn erst in Australien neu eingebaut. Er hält normalerweise ewig, aber ab der dritten Runde ging nichts mehr», erzählte der Crew-Chief des Dynavolt Intact-GP-Teams.

Cortese schildert, was der Ausfall des Automats – der effiziente Schaltvorgänge bei geöffnetem Gasgriff erlaubt – für ihn bedeutete: «Ich musste auf der Geraden wie bei einem Strassenmotorrad fahren, Gas zu, Gang rein, Gas wieder auf. Das war deprimierend, die anderen sind auf der Geraden einfach vorbei gefahren, ich hatte keine Chance, irgendetwas zu machen. Das ist nach diesem Wochenende sehr enttäuschend. Gerade nach den guten Trainings ist das sehr schade. Im Training am Morgen hat noch alles einwandfrei funktioniert, im Rennen trat das Problem ab der dritten Runde auf.»

Cortese will nichts davon wissen, dass unter diesen Umständen ein WM-Punkt aus Japan ein brauchbarer Lohn ist. «Der Aufwand für diesen Punkt war riesig. Im Moment klebt uns das Pech einfach am Hintern. Die Top-Ten wären auf jeden Fall drin gewesen», klagte der Kalex-Fahrer.

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