Sandro Cortese: «Nachher ist halt gleich das Rennen»
Sandro Cortese: Trotz wenig Trainingszeit bereit für den Japan-GP
Sandro Cortese ist dieses Wochenende zum ersten Mal mit der Moto2-Kalex in Motegi unterwegs, durch die drei abgesagten Trainings am Freitag und Samstagmorgen wurde er sprichwörtlich im nassen Qualifying ins kalte Wasser geworfen. Mit Rang 12 absolvierte der Berkheimer ein tadelloses Zeittraining, auch die Premiere im Trockenen am Sonntagmorgen verlief gut: Auf dem 13. Platz büsste Cortese 0,999 sec auf die Bestzeit von WM-Leader Pol Espargaró ein.
«Es schaut nicht so schlecht aus. Ich bin 13. mit 0,9 sec auf den Ersten. Ich denke, das ist für das erste Mal in Ordnung. Wir haben beim Set-up bei Null angefangen. Aber wir haben eine gute Richtung eingeschlagen. Wir wissen, wo wir uns orientieren müssen. Nachher ist halt gleich das Rennen…», stellte der Moto3-Weltmeister fest.
Zwei Stunden nach dem einzigen freien Training im Trockenen geht es direkt an den GP-Start – wie geht Cortese damit um? «Es ist für jeden gleich. Ich denke, meine Ausgangsposition ist nicht so schlecht. Es sind viele schnelle Fahrer hinter mir, ich glaube schon, dass wir ein gutes Rennen fahren können. Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Motorrad und denke auf jeden Fall, dass ich mitfahren kann.» Vor Cortese stehen Fahrer wie Rafid Sucipto, Danny Kent oder Alex Mariñelarena, die er normalerweise im Griff hat. Von hinten kommen Tom Lüthi, Scott Redding, Takaaki Nakagami oder Nico Terol.
Dynavolt-IntactGP-Technikchef Jürgen Lingg umschrieb nach den ganzen abgesagten Trainings das Vorgehen bei der Abstimmungsarbeit mit einer Geste: Er hielt einen Finger in die Luft, wie bei der Prüfung der Windrichtung. Ganz so schlimm war es nicht, wie Cortese versicherte: «Jürgen hat von den kleinen Klassen Erfahrung, da wusste er, was man hier machen muss. Dass es viele harte Bremspunkte gibt, zum Beispiel. Es hat schon mal sehr gut funktioniert, während des Trainings haben wir nur noch wenig geändert, nur etwas Kleines an der Vordergabel.»