Tom Lüthi: «Nur wenig verbessert am Nachmittag»
Tom Lüthi: Der fünfte WM-Rang ist noch erreichbar
Tom Lüthi kann beim Saisonfinale in Valencia noch den fünften WM-Rang erreichen. «Aber es kann auch noch der siebte werden», gab der Schweizer zu bedenken. In der Tat liegt Landsmann Dominique Aegerter fünf Punkte vor Lüthi, aber Takaaki Nakagami lauert mit nur einem Zähler Rückstand auf Rang 7. Am ersten Trainingstag liess Lüthi mit Rang 3 aber wenig Zweifel offen, in welche Richtung es gehen soll.
«Es war ein guter Tag, ich bin soweit zufrieden. Das einzige, was mir nicht gefällt: Wir konnten uns nicht verbessern am Nachmittag, von ein paar Tausendstel abgesehen. Aber es war keine grosse Verbesserung vom Morgen zum Nachmittag. Wir haben zwar einiges versucht, aber es wurde nicht schneller. Im Allgemeinen war die Strecke aber eh nicht schneller als am Morgen, die meisten waren nicht viel schneller geworden. Das hat wahrscheinlich auch mit dem Wind zu tun gehabt und es war bewölkt, die Temperaturen der Strecke waren also nicht optimal», erklärte der Suter-Pilot, der am Vormittag 0,004 sec langsamer war. In der Addition fehlte dem 125-ccm-Weltmeister von 2005 0,426 sec auf die Bestzeit von Pol Espargaró.
Lüthi: «Ich habe schon beide Reifenmischungen gefahren, das Resultat war ziemlich das gleiche. Es sind praktisch die gleichen Rundenzeiten herausgekommen. Wir müssen uns auf jeden Fall noch verbessern. Ich habe einfach zu wenig Grip. Über die Distanz war es eigentlich okay, ich bin mit dieser Abstimmung nach 20 Runden noch gleich schnell gewesen wie in der zweiten Runde. Aber wir müssen es hinkriegen, dass ich aus einem neuen Reifen mehr herausholen kann. Das geht jetzt noch nicht. Ideen haben wir aber, das Wetter scheint ja gut zu bleiben.»
Aber auch beim Gefühl auf der Bremse will sich der Pilot aus dem Team Interwetten Paddock noch verbessern. «Im ersten Sektor verliere ich etwas Zeit. Ich habe ein bisschen Probleme auf der Bremse, der erste Sektor ist extrem bremslastig, schon bei der ersten Kurve. Es gibt viele Wellen, das Hinterrad ist oft in der Luft. Auch bei der zweiten Kurve wird viel gebremst, dort fühle ich mich mich noch nicht so wohl. Im dritten Sektor geht es ziemlich gut, aber im letzten Sektor in der langgezogenen Linkskurve habe ich hinten kein Grip. Da braucht man aber Traktion, um über den Hügel zu kommen.»
Lüthi verunfallte am 14. Februar schwer beim Test in Valencia. «Der Unfall ist nicht mehr präsent. Damals wusste ich nicht, ob ich jemals wieder fahren kann, aber das ist abgehakt», versicherte er.