Sandro Cortese: «Auf keinen grünen Zweig gekommen»
Kalex-Pilot Sandro Cortese in Valencia
Am Freitagmorgen kam Sandro Cortese in Valencia nicht richtig auf Touren. Am Nachmittag erfolgte im zweiten freien Training die Steigerung, am Ende stand der 16. Rang in der kombinierten Zeitenliste zu Buche. Auf die Bestzeit von Weltmeister Pol Espargaró büsste der Berkheimer 1,250 sec ein. «Valencia ist immer eine spezielle Strecke», musste Cortese anerkennen. «Wir haben am Morgen mit unseren Standard-Set-up angefangen, mit dem wir immer beginnen. Aber wir sind auf keinen grünen Zweig gekommen, bis heute Mittag eigentlich. Jetzt bin ich froh, dass wir – auch wenn die Position zwar noch nicht das Wahre ist – uns beim Gefühl stark verbessern konnten.»
Der Kalex-Pilot sass nach dem Trainingstag für ein aussergewöhnlich langes Debriefing mit Technikchef Jürgen Lingg und Öhlins-Dämpfungsfachmann Graeme Irvine zusammen. Der neue Asphalt in Valencia lag zwar schon letztes Jahr, aber die Daten von 2012 sind wegen der feuchten Bedingungen nur bedingt zu gebrauchen. Cortese: «Der Grip hier ist für alle neu, weil letztes Jahr gemischte Verhältnisse waren. Wir sind zum ersten Mal dieses Jahr hier, denn den ersten Test kann man nicht zählen. Denn der war langsam…», blickt der Moto2-Rookie auf seine Anfänge in der mittleren Hubraumklasse im Februar zurück.
Nun kann Cortese bei der Rückkehr nach Valencia einen Direktvergleich ziehen. «Ich bin in diesem Jahr praktisch ein anderer Fahrer geworden, da ist ein extremer Schritt passiert, auf jeden Fall. Es ist schön zu sehen, wie ich mich entwickelt habe», staunt der Moto3-Weltmeister.
Die Arbeit wird im Dynavolt IntactGP-Team am Samstag nicht weniger. «Bei den Reifen ist es sehr, sehr schwierig. Beide Mischungen gehen sehr schnell kaputt, deshalb ist die Wahl fürs Rennen noch völlig offen», erklärte Cortese.