Johann Zarco (Caterham-Suter): Wieder auf dem Podest
Das Caterham-Team macht schwere Zeiten durch, das Team befindet sich in finanzieller Schieflage. Doch sein Pilot Johann Zarco lässt sich davon nicht bremsen. Nachdem er bereits im Frühsommer in Barcelona als Dritter aufs Podest gefahren war, gelang Zarco dasselbe Resultat auch in Misano.
«Als ich an Ricky Cardus vorbei gekommen bin und dann auf Platz 3 lag, habe ich einen guten Rhythmus gefunden. Meine Rundenzeiten waren konstant, zwar nicht schnell genug um mit den beiden MarcVDS-Piloten vorne mithalten zu können, aber schnell genug um mir die Verfolger vom Hals halten zu können.»
Nur mit dem Qualifying war Zarco nicht ganz zufrieden, da reichte es für den Franzosen aus Cannes nur zum sechsten Startplatz. Doch die Set-up-Änderungen am Renntag erwiesen sich als goldrichtig: «Die haben mir im Rennen enorm geholfen», so Zarco.
Zarco, der Gerüchten zufolge im nächsten Jahr für das neue Moto2-Team von Aki Ajo fahren könnte (es wäre sein viertes Team in seinem vierten Moto2-Jahr, nach JIR 2012, Ioda 2013 und Caterham 2014), liegt in der WM-Wertung nun auf Platz 7. Tom Lüthi (WM-5., 103 Punkte) und der vielleicht auch beim nächsten Rennen in Aragon pausierende Simone Corsi (WM-6., 100 Punkte) liegen in Reichweite.
Zarcos neuer Teamkollege Ratthapark Wilairot schaffte in Misano nur Platz 23 – vom mageren 29. Startplatz aus. Der Thailänder, der für den enttäuschenden Josh Herrin ins Team gekommen war, kämpfte vor allem mit Problemen auf der Bremse. «Ich habe immer wieder meinen Bremspunkt nicht gefunden, außerdem fehlte mir das Vertrauen beim Umlegen des Motorrads am Kurveneingang.»