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Moto2: Deutsches Team mit Arne Tode

Von Andreas Gemeinhardt
Von links: Dietmar Franzen, Arne Tode und Dirk Heidolf.

Von links: Dietmar Franzen, Arne Tode und Dirk Heidolf.

Der Glauchauer Arne Tode startet 2010 mit dem neuformierten Team «MOTOGERMANY» in der Moto2-Klasse. Dirk Heidolf und Dietmar Franzer übernehmen die Teamleitung.

Racing Team Germany-Teamchef Dirk Heidolf und Dietmar Franzen, Mastermind der Koblenzer Tuningschmiede Sport-Evolution, verkündeten auf einer Pressekonferenz in Misano vor rund 35 Pressevertretern, dass es ab 2010 ein gemeinsames Projekt unter dem Namen MOTOGERMANY in der Moto2-Klasse geben wird. Als Fahrer wurde Arne Tode verpflichtet. «Alle schätzen es, wie sich das Racing Team Germany entwickelt hat und sehen es positiv, wie wir uns einbringen, um den deutschen Motorradsport nach vorn zu bringen», meint Dirk Heidolf. «Mit Arne wäre der nächste deutsche Fahrer in der WM vertreten. Wir wollen um Siege mitfahren und das ist realistisch, denn die Klasse ist für alle neu und jeder startet bei Punkt Null.»

Das Racing Team Germany und G-LAB Racing werden mit samt ihren bisherigen Aktivitäten in einem neu gegründeten Team aufgehen, das den Gedanken einer deutschen Nationalmannschaft transportiert: MOTOGERMANY. In der Moto2-Klasse wird MOTOGERMANY mit dem 24jährigen Glauchauer Arne Tode antreten. Die Option auf einen Startplatz hatte sich Dirk Heidolf mit den Racing Team Germany bereits im Vorfeld gesichert. Tuningspezialist Franzen verantwortet den technischen und sportlichen Bereich, Dirk Heidolf übernimmt die Bereiche Logistik, Öffentlichkeitsarbeit und Sponsorenpflege. Beide Teamchefs sehen Defizite in der Nachwuchsarbeit im Motorradrennsport und hatten sich unabhängig voneinander für die Förderung junger Talente eingesetzt.

Dieses Engagement soll innerhalb von MOTOGERMANY nicht nur fortgesetzt, sondern intensiviert werden. Ziel ist es in nationalen und internationalen Rennserien verstärkt deutsche Fahrer zu fördern. Franzen und Heidolf sehen eine erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft im Motorradracing als wichtigen Baustein für ein grösseres Interesses der deutschen Fans an diesem faszinierenden und actiongeladenen Sport. Die Einführung der Moto2-Klasse werten beide als einmalige Chance, in einer weltweit sehr stark beachteten Rennserie von Anfang an ganz vorne dabei zu sein und damit auch Sponsoren eine höchst interessante Plattform ihrer Präsentation zu bieten. Eine Teilnahme in der MotoGP-Klasse ab dem Jahre 2011 ist ein erklärtes Ziel der MOTOGERMANY.

Als Chassis-Lieferant werden aktuell noch Gespräche mit Suter, Moriwaki und Kalex geführt. Eine endgültige Entscheidung hinsichtlich des Chassis-Herstellers wird voraussichtlich im Oktober fallen. Für Arne Tode geht mit seinem Grand-Prix-Einsatz ein langgehegter Wunschtraum in Erfüllung. Der sympathische Publikumsliebling, der in bereits bei Wildcard-Einsätzen sein fahrerisches WM-Niveau bewiesen hatte, sieht in den nationalen Rennserien zukünftig keine Herausforderung mehr. Der Glauchauer ist in 2008 nach nur fünf Renntagen vorzeitig Champion in der IDM-Supersport geworden und steht aktuell in den Top 5 der IDM SUPERBIKE. Das Konzept der Moto2 betrachtet der talentierte Sachse als ideale Voraussetzungen für eine Top-Platzierung in der zweithöchsten Klasse des Motorradrennsports.

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